1. mein Herr


    Datum: 17.04.2018, Kategorien: BDSM Autor: byNataschaAvluv

    den Nebenraum, schließe die Tür. "Sehr, sehr erfreulich, Natascha", lobt er mich, als er mich genau betrachtet. Ich schwebe im siebten Himmel. "Genau so habe ich mir das vorgestellt. Genau so." Die übrigen Gäste erscheinen Punkt 15:30, wie mein Herr perfekt gekleidet. Sie alle nehmen Platz, scheinen auf einen Teilnehmer zu warten. Kurz vor vier erscheint ein dicklicher, schwitzender Typ in nur mäßig gut sitzendem Anzug, Krawatte auf halb acht. Am Handgelenk eine Rolex mit Glitzersteinchen, am Finger ein Ring mit großem Glitzerstein. Der Typ ist mir spontan unsympathisch. Den also will mein Herr über den Tisch ziehen. Mit meiner Hilfe. Ich fühle mich geehrt. Schon mein erster Eindruck bestätigt mich in meiner Aufgabe: meinen Herrn unterstützen. Die Konferenz beginnt. Mein Herr begrüßt die Anwesenden. Ich höre nicht zu, schenke Kaffee ein. Doch dann: "Für unser Wohl -- in jeder Hinsicht -- sorgt Frau Avluv." Alle Blicke richten sich auf mich. Eigentlich sollte ich so was wie Lampenfieber haben. Keine Spur. Ich arbeite schließlich im Auftrag meines Herrn. Er hält gewissermaßen seine Hand über mich, beschützt mich. Was soll mir da schon passieren? Meinem "Opfer" schenke ich als letztem ein. Dabei berühre ich seine Schulter mit meinem Becken. Meinem Herrn entgeht nichts, wie ich am winzigen Zucken seiner Mundwinkel bemerke. Er scheint zufrieden. Warte ab, Herr -- das ist erst der Anfang. Ich bleibe dort stehen, auf Tuchfühlung. "Kommen wir zur Sache", fährt mein Herr fort. "Wir ...
     alle wissen, was zur Disposition steht. Der Mindestpreis wurde mit 60 festgelegt -- unverständlich bei diesem Objekt. Das ist weit unter Wert. Gleichwohl: Wer bietet 60?" Sofort hebt das Opfer den Arm: "60!" Ich berühre ihn wieder -- "ganz unbeabsichtigt". "Der Mindestpreis wurde geboten. Jemand mehr?" Das Opfer schaut in die Runde, meint, ein Schnäppchen gemacht zu haben. Irrtum: Ein Herr gegenüber meldet sich: "75." Sofort begebe ich mich zu ihm, ist mir sehr recht. Er wirkt sympathisch, sehr im Gegensatz zum Opfer. Ein Gentleman von etwa 70 Jahren, weißes, volles Haar, perfekt gekleidet, zurückhaltend, trotzdem freundlich. Sein Kontrahent ist darüber nicht erfreut. "80!", blafft er. Ich wieder zu ihm: vielleicht Ende 50, gefärbtes, schütteres Haar, zu viel Gel. Ich lasse mir mein Bedauern über meinen erneuten Stellungswechsel nicht anmerken. Im Gegenteil: Ich stelle mich wieder dicht neben ihn und lege meine Hand auf seine Schulter. Mein Herr nimmt das wohlwollend zur Kenntnis. "80 sind geboten. Noch immer bei weitem nicht angemessen." "100", bietet der Gentleman. Ich erhöhe ganz kurz den Druck auf die Schulter, wie um mich Richtung des Höchstbietenden abzustoßen. Das Opfer legt seine Hand auf meine, hält sie fest. "Bleib ruhig bei mir. Ich überbiete diese Schwachmaten auf jeden Fall." Das Lächeln meines Herrn ist jetzt viel deutlicher. Die Bemerkung des Opfers war wirklich mehr als dämlich. Das habe sogar ich sofort bemerkt. "110!", trumpft er auf, packt mich am Hintern und ...