1. mein Herr


    Datum: 17.04.2018, Kategorien: BDSM Autor: byNataschaAvluv

    Highheels komme ich mit jedem Schritt besser klar. Sonja hat ihren Kummer über meine vollständige Bekleidung überwunden. "Frollein, im Kühlschrank steht eine Flasche Champagner. Servieren Sie den doch -- bitte mit zwei Gläsern!", kommandiert sie fröhlich. Ihr Wunsch ist mir Befehl. Wir schwatzen noch eine Weile. Dann aber schickt mich Sonja fort. Sie hat leider noch einiges zu tun. Wir verabreden uns für den großen Tag um 13 Uhr. Sie will mich dann ankleiden, meine Haare und mein Make-up richten "und so ..." Die Tage vergehen wie im Flug. Unspektakuläre Stunden in der Uni. Ich bin dort nicht wirklich konzentriert. Im Hotel ist meine Position eine andere geworden. Jessi betrachtet mich offensichtlich als eine Art überlegenes Wesen aus einer anderen Welt. Es kommt ihr gar nicht mehr in den Sinn, mich auszunutzen. Ich bestimme den Dienstplan und sie fügt sich ohne Diskussion. Recht so! Endlich! Der große Tag. Punkt eins bin ich bei Sonja, die mich lustvoll-freudig empfängt. Ohne weitere Verzögerung macht sie sich ans Werk -- professionell wie beim Schneidern. Meine Haare toupiert sie, türmt sie etwas auf und steckt den Haarring fest. Auch die Art, wie sie mich schminkt, entspricht auch nicht dem heute modischen Stil. Jetzt String, Strumpfhalter, Nylons und Pradas. Schließlich Kostüm und Schürze. Ich erkenne mich im Spiegel kaum wieder. Doppelt verfremdet: Einerseits bin ich zum Vamp geworden, zu einer femme fatal. Diese Figur nun spielt eine Kellnerin. Ich fühle mich ...
     unglaublich sexy und werde von meiner Freundin bestätigt. "Du bist eine Spur zu perfekt", meint sie. "Warte -- ich habe eine Idee." Sie öffnet den Reißverschluss unten um drei Zentimeter. Eine kleine "Unachtsamkeit", die ihre Wirkung nicht verfehlt. Das Rot der Strapse blitzt jetzt gelegentlich hervor. Um halb zwei erscheine ich im Hotel. Jessi, die sich vorgenommen hat, sich nicht mehr über mich zu wundern, kriegt trotzdem ihren Mund nicht zu. In lasse sie einfach stehen und marschiere in den Nebenraum. Die Tische stehen in richtiger Anordnung, weiße Tischdecken, Servietten. Die Tassen, Untertassen, Kaffeelöffel ... na ja ... "shabby chick". Da stehen Thermoskannen mit Kaffee. Ich sammele sie ein und knalle sie Jessi auf den Tresen. "Du spinnst wohl?! Abgestandenen Kaffee für diese Gäste? Kipp die Plörre weg. Dann wirst du die Bohnen aus der Maschine entfernen und aus dieser Packung einfüllen." Sonja hat sie besorgt -- sie ist ein Schatz! "Zehn nach drei wirst du neuen Kaffee brühen", kommandiere ich weiter. "Die Kannen werde ich dann rüber bringen. Du wirst den Raum nicht betreten. Hast du das kapiert?" Den Zusatz: "Blöde Ziege!" erspare ich ihr. Sie hat das aber auch so begriffen. "Jawohl!", stammelt sie. Fehlt nur noch, dass sie die Hacken zusammenknallt. Exakt pünktlich wird die Tür aufgestoßen. Tom öffnet sie für meinen, unseren Herrn, der in der ihm eigenen Haltung in den Raum schreitet. Er nickt mir freundlich zu, Tom begnügt sich mit einem Zwinkern. Ich begleite meinen Gast in ...