1. Der Kaufhausdetektiv 04 Carmen


    Datum: 27.03.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen Autor: byLillyMaus

    Endlich! Es war Ende des 24. Dezembers, das Kaufhaus wurde geschlossen. Es war ja auch zu schlimm gewesen die letzten Tage. Auch für Herrn Jensen, dem Kaufhausdetektiv, reichte es. Den ganzen Tag lang saß er vor den Monitoren oder ging durch das Kaufhaus, um Kunden zu finden, die gern einkaufen, aber nicht bezahlen wollen. Die hatte er sich dann gekrallt und bestraft oder eine Anzeige gemacht. Doch es war eine Arbeit, die einem mitnahm und auch irgendwie kaputtmachte. So saß er auf seinem bequemen Sessel vor dem Schreibtisch und atmete noch einmal tief durch. Nun durfte aber auch nichts mehr kommen, sonst wäre er durchgeknallt. Er überlegte, ob er alles ausgeschaltet hatte. Ja, das war wohl der Fall. Und er überlegte weiter, was er über Weihnachten machen wollte. Ihm fiel nichts ein, denn er war allein, ein Single, der noch keine Frau, die zu ihm passte, gefunden hatte. Er ließ die Luft aus einer Lunge entweichen. Das war schon ein Scheißleben! Er wollte wohl auch als Letzter gehen, denn die anderen, die mit lachendem Gesicht nach Hause gingen, die wollte er nicht sehen. Auch auf die hinterhältigen Weihnachtswünsche konnte er verzichten. Eigentlich sah es ganz traurig aus. Fast war er am Einnicken, da hörte er ein Klopfen an seiner Tür. Man konnte die Tür nicht von außen öffnen, da war nur ein Knopf angebracht. Nanu dachte er, wer mag das denn sein, eigentlich sollten doch schon alle nach Hause gegangen sein. Er stand auf und ging zur Tür und öffnete sie. Vor ihm stand ...
     Carmen Vortisch, die junge Frau von etwas 35 Jahren, mit der er kaum Kontakt hatte. Nur ab und an sah er sie, beide grüßten sich freundlich, und dann entfernte man sich wieder. Nanu, was wollte sie denn noch von ihm? „Guten Tag Herr Jensen, ich hoffe, ich störe sie nicht?" „Oh nein", lachte er, „kommen sie doch herein auf einen Plausch. Ich weiß sowieso nicht, was ich noch machen soll." Frau Vortisch aber stand vor ihm und wusste wohl nicht so recht, was sie machen sollte. In der einen Hand hatte sie etwas Eingewickeltes, bestimmt eine Flasche Wein. Herr Jensen klopfte sich auf die Stirn. „Entschuldigen sie, Frau Vortisch, es ist ja so unpersönlich hier. Aber setzen wir uns doch an den kleinen Tisch, da sind auch zwei kleine Sessel. Ja, das ist besser als am Schreibtisch, nicht wahr?" Die junge Frau war ganz erleichtert und ging zu dem Sessel, in den sie sich setzte. Auch Herr Jensen nahm Platz. Dann aber stand sie wieder auf. „Herr Jensen, dies wollte ich ihnen zu Weihnachten geben. Wir sind ja immer gut ausgekommen. Ich hoffe, er wird ihnen schmecken." Herr Jensen wickelte die Flasche aus und sah, dass es ein guter Wein war. Jedenfalls das Jahr, das angegeben war, war ein gutes Weinjahr gewesen. „Oh danke", sagte er, „ein wirklich guter Wein." „Ach ja, was ich ihnen noch sagen wollte, dies hier im Kaufhaus ist ja wirklich nicht sehr geschützt vor Geräuschen. Und sie wissen ja, dass ich mein Arbeitszimmer direkt neben ihrem Raum habe. Ach, wissen sie . . ." Sie druckste herum und ...
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