Der Klavierhocker -- Teil 04
Datum: 17.03.2018,
Kategorien:
Transen
Autor: byGesa
und küsste mich. Diesmal richtig tief. Ich spürte, wie sie eine Hand auf meinen Po legte. Eine Erregung stieg in mir hoch. Diese vertiefte sich noch, als sie mir ganz leise ins Ohr flüsterte, dass sie mich heute Abend in ihrem Bett haben wollte. Sie löste sich von mir und hielt nur noch besitzergreifend meine Hand. „Gospodin Meyer? Ich doch nehme auch an, dass Sie können Ohrlöcher stechen, nicht wahr?" Ich war restlos durcheinander. Ich sollte heute Abend mit ihr ins Bett gehen? Ich fühlte wie mein Gesicht heiß war. Ich musste tomatenrot aussehen. Und dann dieser Kuss und meine linke Hand in ihrer rechten! Ich war mir sicher, dass das alles nicht Wirklichkeit sein konnte. Heute Morgen war ich aufgewacht und hatte mir noch Gedanken über das Treffen am Wochenende mit meinem Vater gemacht. Der wollte mit mir noch einmal über den Beruf als Lehrer am Gymnasium reden. Und jetzt das! Sie sah mich aufmerksam an und drückte meine Hand leicht in ihrer. Meine Hand fühlte sich klein in ihrer größeren an. Sie lächelte tiefgründig, als ich sie ansah und mir unwillkürlich vorstellte, wie sie mich auszog, um ins Bett zu gehen. Konnte sie meine Gedanken lesen? „Heute Abend wir wollen feiern Verlobung mit meine zukünftige Verlobte. Wir auch brauchen noch Verlobungsringe. Können Sie zeigen uns für beide Wünsche etwas?" Das haute mich nun ganz um. Inzwischen hatte der Schmuckhändler mehrere goldene Ringe auf die Theke gelegt und deutete auf ein dezent mattiertes Paar, die seiner Meinung nach ...
gut zu den Ohrringen passen würde, die er auf Lager hätte. Im nächsten Moment steckte mir Lady Tanja den kleineren Ring auf meinen linken Ringfinger. Mich durchflutete ein ungewöhnliches Gefühl. „Mein Schatz, der doch wie angegossen passt, nicht wahr? Findest du nicht auch es, Dtani?" Ich konnte nur sprachlos nicken, als sie mich erneut mit ‚mein Schatz' und ‚Dani' anredete. War das ihre sanfte, liebevolle Seite? Meinen abgekürzten Vornamen sprach sie eigenartig aus. Es war eine Mischung zwischen Dani und Tani. Ich führte das auf ihren Akzent zurück, aber Danielle konnte sie einwandfrei aussprechen. Der Kuss hallte immer noch in mir nach. Ich war einfach überwältigt von dem Gefühlsansturm. Sie schmiedete sofort das Eisen, solange es noch heiß war. „Sie uns zeigen die Ohrringe, an die Sie gedacht, Herr Meyer? Ich doch nehme an, dass Sie auch auf Rechnung liefern, wenn Kaution durch Kreditkarte gesichert?" Der Mann witterte ein gutes Geschäft und legte flugs ein Paar Ohrringe auf den Tresen, als Lady Tanja eine goldfarbene Kreditkarte auf den Tisch legte. Ja, die waren wunderschön, keine Frage. „Sie gefallen meiner Kleinen. Das kann sehen ich an ihren Augen. Darf ich anhalten sie dir, mein Schatz? Wenn Sie haben eine Handspiegel, Herr Meyer?" Im Spiegelbild hielt sie mir die Ohrhänger an. Ja, sie passten zu meiner Augenfarbe. Es hätte an einem Mädchengesicht mit denselben Augen sehr erlesen ausgesehen. An der goldenen Brisur hingen fünf kleine Kettenglieder aus Gold, an deren ...