1. Fräulein Svenja und Miss Elaine 02


    Datum: 15.03.2018, Kategorien: BDSM Autor: byNaSchmi

    Lisa ihr. Sie sah Svenja an, ohne eine Miene zu verziehen, während sie den Teebeutel aus der Tasse fischte, und sagte: „Alles ist in Ordnung, ...Chefin." Sie sah Svenja an. „Du bist in dieser Woche die Chefin, du entscheidest, was hier läuft. Also machen alle, was du sagst. Ich meine mit der Archivierung... und so." Dann setzte sie ihren Kopfhörer auf, nahm ihre Tasse und ließ Svenja in der Kaffeeküche stehen. Das war wohl ein deutliches Signal gewesen. Svenja interpretierte es als Zeichen dafür, dass Lisa sie nicht verraten würde. Vielleicht dachte Lisa, dass Svenja nun kein Recht mehr hätte, Lisa Vorwürfe zu machen wegen ihrer geringen Arbeitsmoral. Aber Svenja sah es ohnehin nicht als ihre vordringlichste Aufgabe, Lisa zur Arbeit zu animieren. Svenja strich Lisa aus ihren Gedanken und von der Problemliste. + + + Es gab so viel zu bedenken. Klamotten natürlich. Sie konnte nicht in Jeans und Turnschuhen auf der Arbeit auftauchen. Es war bequem und eigentlich die Woche, in der es niemanden kümmerte, wie man sich benahm oder anzog. Selbst Lisa, der es vollkommen egal zu sein schien, was man von ihr hielt, ließ sich noch mehr gehen als sonst schon, wenn das überhaupt möglich war. Aber Svenja war doch ein wenig eitler und machte sich Gedanken, wie sie so ankam. Sie nahm das graue Business-Kostüm aus ihrem Kleiderschrank, das sie nur zu wichtigen Anlässen trug. Das letzte Mal hatte sie es bei einem wichtigen Geschäftstreffen getragen. Und davor bei ihrem Vorstellungsgespräch. ...
     Sie ging ihre Lippenstifte durch und versuchte sich für einen zu enterscheiden. Svenja wollte ein wenig sexy wirken, aber es auch nicht übertreiben. Es sollte nicht so aussehen, als wollte sie sich an Robert ranmachen. Sie wollte ihm schon etwas bieten, aber auch nicht übertrieben wirken. Sie hatte eigentlich vor gehabt, sich so viele Spielchen für Robert zu überlegen. Stattdessen wurde sie von ihrer Eitelkeit ausgetrickst und verbrachte mehr Zeit als geplant vor dem Spiegel, stolzierte in ihren höchsten Pumps herum und probierte das provokanteste Makeup mit den rotesten Lippen und dem dunkelsten Cajal. All die Sachen, die sie sich mal gekauft hatte, wenn sie sexy sein wollte, sich dann aber nie traute zu tragen. Dabei wollte sie eigentlich gar nichts von Robert. Sie wollte ihn nicht rumkriegen. Es ging ihr nur um sie selbst. Sie fühlte sich gut, sie fühlte sich weiblich und irgendwie natürlich. Am nächsten Morgen warf sie dann trotzdem alles über den Haufen, entschied sich für etwas Dezentes. Es blieb nur der Rock und eine Bluse. Es war wirklich dezent, und niemandem fiel etwas auf, niemand kommentierte ihre Kleidung. Bis auf Lisa, die sie einen winzigen Moment länger als sonst ansah. Aber Svenja hatte sich damit abgefunden, dass Lisa ihr Geheimnis kannte, und es störte sie nicht. Als Robert in ihr Büro kam, konnte Svenja seine Erwartung spüren, und auch sie fühlte ein Kribbeln im Bauch. „Guten Morgen", begrüßte er sie, spielte aber die gleiche entspannte Haltung wie am Tag ...
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