1. Fräulein Svenja und Miss Elaine 02


    Datum: 15.03.2018, Kategorien: BDSM Autor: byNaSchmi

    hatte. In manch einsamer Stunde hatte sie den Abend noch einmal an sich vorbeiziehen lassen, während ihre Hände langsam unter der Bettdecke verschwunden waren. Sie hatte nicht versucht, noch einmal so etwas zu erleben. Sie hätte einfach zurückkehren können in den Club und Dustin noch einmal in den Park mitnehmen können. Aber sie wollte sich ihn nicht ans Bein binden. Vor allem aber hatte sie Angst vor ihrer eigenen Courage. Sie war sich nicht sicher, ob sie sich nicht schrecklich blamieren würde, wenn sie noch einmal als Elaine auftreten würde. Das war nicht sie. Das war jemand anders. So war das alles bei einer netten Erinnerung geblieben, obwohl es ihr Spaß bereitet hatte. Aber in diesem Moment war Elaine plötzlich wieder da. Und es ging nicht um irgendwas Sexuelles. Sie war auf der Arbeit, und Svenja ging es darum, Robert eine Lektion zu erteilen. „Du glaubst, dass Frauen Männern unterlegen sind?" „Bei Verhandlungen. In erster Linie bei Verhandlungen. Frauen verdienen immer noch im Schnitt weniger als Männer für die gleiche Arbeit. Sie sind einfach nicht so gut darin, ihr Gehalt auszuverhandeln. Das ist statistisch erwiesen. Ich habe mir das nicht ausgedacht. Ich finde das auch nicht gut, aber... so ist es eben..." Er war sichtlich in der Defensive, hatte mittlerweile selbst erkannt, dass er vermintes Gelände betreten hatte. Svenja sah ihn eisig an. Aber sie war nicht mehr Svenja. Sie fühlte sich wie Elaine. Sie stand langsam auf, ließ aber ihren Blick nicht von Robert. ...
     Sie schritt um ihren Schreibtisch und baute sich vor ihm auf. Robert saß zurückgelehnt in seinem Stuhl, aber war längst nicht mehr entspannt. Seine Hände klammerten sich um die Lehne, und er schien den Atem anzuhalten. Sein Blick war nun unsicher auf sie gerichtet. „Ich... ich meine ja nur.", stammelte er. All das saugte Svenja in sich auf, und es machte sie stärker. Sie spürte, wie die Kälte ihres Blickes sich in Roberts Körper breit machte und ihn einfror. „Das sind ja interessante Ansichten!", sagte sie, machte aber direkt eine dramatische Pause, in der sie zusah, wie sein Adamsapfel sich langsam hob und wieder senkte, als er schluckte. „Jetzt erkläre ich dir mal meine Ansichten, was Männer und Frauen auf der Arbeit betrifft." Wieder eine Pause, diesmal eine lange. Robert konnte seinen Blick nicht von ihr nehmen und nickte schließlich. „Frauen sind Männern nicht unterlegen! In keiner Weise. Klar? Männer mögen ja aggressiv sein und mutig und Risiken eingehen und tolle Geschäftsabschlüsse machen. Aber oft genug denken sie nicht nach. Sie lassen sich von allem möglichen Quatsch beeinflussen. Sie sind Machos und eitel und oft genug Idioten. Man kann sie ganz einfach manipulieren, und sie sind Frauen definitiv unterlegen, weil das Ding zwischen ihren Beinen ihnen ständig im Weg ist! Männer sind nicht besser als Frauen." Das war nun definitiv Elaine, die das sagte. Svenja sah ihn mit funkelnden Augen an und setzte dann mit kühler, aber etwas weniger aggressiver Stimme fort: „Ich ...
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