1. Succubus I T10.2


    Datum: 14.03.2018, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie, Autor: byHunterxxl

    legte ihren Kopf weit nach hinten in den Nacken und bäumte sich auf. Die Hand an ihrer Brust krampfte sich zusammen. Ein letztes kraftvolles und wildes Aufbäumen, dann versagten bei Michaela die Kräfte und sie ließ sich zur Seite fallen... Der kalte Glanz des Mondes schaffte es nicht durch das dichte Blätterwerk der Bäume. Nur der Schein von vier Fackeln huschte mit atemberaubender Geschwindigkeit zwischen den Bäumen umher. „Wo ist er?" rief eine hasserfüllte, männliche Stimme und eine andere antwortete: „Der feige Lump versteckt sich hier irgendwo." „Macht die Fackeln aus, wenn wir ihn nicht sehen können, braucht der Feigling uns auch nicht zu sehen." Die Fackeln wurden zu Boden geworfen und ausgetreten. Blut rann über Christophs Gesicht, doch es war nicht sein eigenes. „Verdammt", schoss es ihm durch den Kopf, „ich habe es doch schon fast geschafft!" Er und Goliath lagen versteckt im dichten Unterholz. Ganz genau genommen lag nur der Hund auf dem feuchten Laubboden. Taras Bruder hielt sich auf den Rücken des Tieres fest und versuchte verzweifelt Goliath davon abzuhalten ihre Verfolger anzugreifen. Dies würde den gesamten Plan zunichtemachen. Der Hund knurrte leise und blanke Wut blitzte in seinen Augen. Ein Schwerthieb hatte das Tier nur ganz knapp verfehlt, doch ihm dabei das halbe Ohr abgeschnitten. Die Wunde ähnelte einem kleinen Vulkan, denn mit jedem Herzschlag schoss aus ihr eine Blutfontäne und lief Goliath über das Gesicht. Aufgrund des brennenden Schmerzes ...
     fletschte er hasserfüllt mit den Zähnen und sein eigenes Blut lief ihm ins Maul. Es sammelte sich dort, sickerte wieder durch die Zwischenräume seiner dolchartigen Hauer hindurch und tropfte zu Boden. Er hätte sich trotz Christophs Gewicht spielend leicht erheben können, doch unbewusst und aus purem Glück sagte der Inkubus genau das Richtige um Goliaths Zorn zu bändigen. Eigentlich sprach Christoph mehr zu sich selbst als zu dem Tier, doch seine Worte trafen bei dem Hund genau den richtigen Punkt: „Tara wird mir den Kopf abreißen, wenn sie sieht wie du aussiehst!" Viel interessierte sich der Hund nicht für das Gequassel seines Alphatieres, doch das Wort TARA beruhigte Goliath etwas. Aber nach wie vor wartete er sprungbereit, mit zuckenden Muskeln auf die richtige Gelegenheit um sich auf den nächst bestem Verfolger zu stürzen. „Ich kann doch nichts dafür", flüsterte Chris keuchend weiter in sein Ohr, „Johanna wollte uns nicht in der Nähe von ihr haben, damit Tara selbstständiger wird. Auch ich hatte keine Lust sie zu verlassen. Oder glaubst du ich sehne mich nicht auch nach ihr?" Chris wagte etwas den Kopf zu heben um sich umzuschauen, doch weder seine vier Jäger noch seine zwei Helfer konnte er in der Schwärze ausmachen. Nur die Lichtung erkannte er. Bis dahin waren es bestimmt nur noch 500 Schritte. Der Dämon riss Goliath am Hals und deutete in die Richtung wo die Bäume aufhörten „Wenn wir es nicht bis dahin schaffen, rühren die beiden Elben keinen Finger um uns zu helfen", ...
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