1. Der neue Priester


    Datum: 22.02.2018, Kategorien: Schwule Autor: byAndreasWB

    Alle Personen dieser Geschichte sind mindestens 18 Jahe alt * Vor etwas mehr als zwei Jahren bekam unsere Kirchengemeinde einen neuen Priester. Der kaum mehr als 30 Jahre alte Mann begann seinen Dienst mit Engagement und Ehrgeiz. Seine intelligenten Predigten, sein jugendlicher Humor aber auch seine stattliche, sportliche Figur zogen scharenweise Kirchbesucherinnen an, die jahrelang das Gotteshaus gemieden hatten Seine Ausstrahlung lockte nicht nur Frauen an, zu denen er aufgrund des Zölibats züchtigen Abstand zu halten wusste. Auch Jungs wie ich waren begeistert von dem jungen Mann, der mit unseresgleichen auf dem Kirchhof Fußball spielte oder im Kirchenchor freche Lieder sang. Mein bester Freund Jan war seit Wochen kaum noch für mich da, denn er war Ministrant und Chormitglied geworden. Der neue Pfarrer hatte eingeführt, dass die Ministranten und Chorsänger von Freitagabend bis Sonntagabend mit den anderen Jungs im Gemeindehaus verbrachten. Jans Eltern schwärmten meinen Eltern vor, wie vorteilhaft sich ihr Sohn seither von einem schüchternen und stillen Jungen zu einem strahlenden und fröhlichen Jugendlichen entwickelt hatte. So war es nicht verwunderlich, dass ich mich ebenfalls für das Kirchenleben unter dem neuen Pfarrer zu interessieren begann. Als meine Eltern mich direkt fragten, ob ich nicht auch Lust habe, im Kirchenchor mitzusingen, willigte ich fröhlich ein. Der Priester hatte nicht nur das Kirchenleben belebt, sondern ebenso umfangreiche Bauarbeiten an der ...
     Kirche vorangebracht. So erhielt diese endlich eine brauchbare Heizung, die auch im Winter funktionierte. Der Altarbereich war dabei sogar mit einer Fußbodenheizung versehen worden. Es war ein stürmischer und schon recht kalter Herbsttag, als ich mich am Freitagabend gemeinsam mit zwei weiteren neuen 18-jährigen Jungs zur ersten Chorprobe einfand. Der Herbststurm zerrte an meiner Mütze und blies meine Jacke auf. Schon auf dem kurzen Weg zur Kirche hatte ich zu frieren begonnen. Der Pfarrer begrüßte uns am Eingang zum Gemeindehaus mit einem Händedruck. Ich spürte seine warme, starke aber weiche Hand. Fast schon zärtlich strich der Mann mir über meine schulterlangen lockigen Haare und lächelte mir aufmunternd zu. Seine braunen Augen schienen uns sanft willkommen zu heißen. Wir zogen die warmen Jacken und Mützen aus und liefen zu den anderen Jungs im Vorraum zum Gemeindesaal. Dort spielten und unterhielten sich etwa 30 Jungs. Ich bemerkte, dass alle barfuß liefen und dünne T-Shirts oder Hemden trugen. Wir drei Neulinge merkten bald, dass wir in unseren warmen Herbstpullovern und den dicken Schuhen viel zu warm gekleidet waren, denn das Gemeindehaus war überaus gut geheizt. Noch ehe wir die ersten Schweißausbrüche bekamen, ermunterte uns der Pfarrer, doch die warme Kleidung, Schuhe und Strümpfe abzulegen. Er selbst war inzwischen auch nur noch mit einem T-Shirt und Jeans bekleidet und lief ebenfalls barfuß. Er bat uns alle in den Gemeindesaal. Staunend und voller Freude betrat ich den ...
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