Sin-Skin - Sündige Haut Teil 01
Datum: 12.02.2018,
Kategorien:
Fetisch
Autor: by_Faith_
aufgegangenen Sonne im Sommer. So angenehm war Vivian seit ihrem letzten Strandurlaub nicht mehr aufgewacht. Sie zog den Nahrungsschlauch von dem Kupplungsstück in ihrem Mund ab und löste die Verbindungen zu ihren Schnittstellen am Unterleib. Mit wackeligen Beinen erhob sie sich und ging ein paar Schritte über den schaumstoffartigen Boden. Neben der Tür waren ein Tastenfeld und ein Fingerabdruckscanner. Sie wusste weder den Zahlencode, noch verfügten ihre Fingerkuppen über das individuelle Rillenmuster, mit dem jeder Mensch auf diese Welt kam. Ihre Fingerkuppen waren glatt, makellos -- anonym. Die Tür würde sie nicht aufbekommen, aber die Edelstahlplatte mit dem Tastenfeld war spiegelblank poliert. Vivian sah ihr Gesicht: Das glamouröse Make-up saß perfekt und um eine Frisur musste sie sich mangels Haaren nicht kümmern. Selbst der Tellerrock und das knappe Oberteil aus Latex spannten sich faltenfrei über ihren schlanken Körper. Vivian war direkt nach dem Aufstehen fertig für den Tag. Sie entfernte sich von der Tür und ging zu einem Laufband an der Seitenwand. Wurde Sport von ihr erwartet oder war das als Zeitvertreib gedacht, so wie man einem Hamster ein Laufrad in den Stall hängte? Während sie das Laufband argwöhnisch musterte, hörte sie ein Geräusch an der Tür. Das akustische Feedback klang negativ, so wie, wenn man bei einem Computer das falsche Passwort eingab. Vivian ging zurück zur Tür. Erneut hörte sie die Disharmonie, die einen Misserfolg signalisierte. Einige ...
Sekunden geschah nichts, dann ertönte ein harmonisches Klangmuster und die Tür glitt zur Seite. Im Türrahmen stand ein Mann in einer hellblauen Arbeiterkluft. Auf seiner Schildkappe prangte das Logo einer Reinigungsfirma. Ihr war das Logo vertraut. Diese Leute sammelten auf dem gesamten Werksgelände Schmutzwäsche ein, reinigten sie und sortierten die frische Wäsche in die Regale. »Vivian?!«, sagte der Mann leise, »Vivian Ox?« Vivian nickte scheu. »Wow. Ich wusste, dass du lebst, aber ...« Während er das sagte, zog er sie am Arm aus ihrem Zimmer und schubste sie in einen Transportkübel voller Bettwäsche. »Verhalte dich ruhig«, flüsterte er und legte einige Laken lose über Vivian. Vivian wusste nicht, wer der Mann war. Ihr Herz raste, sie wusste nicht, ob sie entführt oder gerettet wurde. Anstatt sich zu beeilen, schob der Kerl den Wäschekübel gemächlich über den langen Flur und begann, eine Melodie zu pfeifen. Der hatte Nerven! Aber vermutlich war es unverdächtiger, den gelangweilten Arbeiter zu mimen, als hektisch durch die labyrinthartigen Flure zu hetzen. Nach einigen Minuten Fußmarsch und einer Fahrt mit dem Aufzug erreichten sie die Laderampen. Der Mann schob den Kübel in einen Kleintransporter, schloss die Türen und fuhr los. Vivian lag reglos in der Wäsche und hörte das sonore Brummen des Dieselmotors. Sie wusste nicht, wer ihr Retter war und sie war sich nicht einmal sicher, ob es ein Retter war, aber viel schlimmer konnte es kaum werden. Vorsichtig wühlte sie sich aus der ...