1. Busfahrt


    Datum: 01.09.2017, Kategorien: 1 auf 1, Autor: Reen

    Busfahrt © September 2014 by Reen van de Magerhorst "Fahrkarten vorweisen, bitte!" Die Stimme riss ihn aus seiner Lektüre und überrascht sah er hoch. "Fahrkarten?", wiederholte er erstaunt. "Welche Fahrkarte?" "Die, die Sie haben müssten!", sagte die schwarzhaarige Schönheit nicht all zu freundlich. "Fahrkarte vorzeigen, bitte!" Hektisch überlegte er, besah sich sein Buch, als ob da Hilfe zu erwarten war. Er sah hoch, registrierte, wie der Uniformrock um ihre Hüfte spannte und überlegte, wie sie wohl von hinten aussehen würde, malte sich aus, wie der Stoff ihre Pobacken nachzeichnen würde. "Äh, kann ich morgen mein Abo am Schalter zeigen?", probierte er. "Ach ja. Das sagen alle Schwarzfahrer. Sie können also jetzt keine Fahrkarte vorweisen?" "Nö, kann ich leider nicht. Gnädigste, ihre Uniform steht Ihnen hervorragend, wenn ich das mal so bemerken darf", raspelte er Süßholz. "Die Farbe und der Schnitt, steht Ihnen ausgezeichnet. Bei ihre Haarfarbe und Figur sollten Sie nie etwas Anderes tragen", komplimentierte er weiter, während er sie genau ansah. Die weiße Bluse schien ein bisschen zu klein zu sein, spannte sich leicht über ihre Brüste. An zwei Stellen, so schien ihm, schräg von unten zu ihr aufsehend, wölbte sich der Stoff ein wenig mehr. Sie müsste einen sehr feinen Büstenhalter tragen, überlegte er sich erfreut. "Danke, aber so hin und wieder ziehe ich doch gern etwas Anderes an", sagte sie trocken. "Ach, das wäre Schade!", rief er aus. "Ich kann mir nichts vorstellen, ...
     was besser zu Ihnen passen würde. Drehen Sie sich mal? Bitte?" Sie sagte nichts, drehte sich aber langsam einmal um ihre Achse. Er pfiff leise, der Stoff spannte und umschmeichelte ihren Po genau so, wie er sich das vorgestellt hatte. Abwesend blickte er in seinem Buch, kurz blitze der Zahl 52 vor seinen Augen auf, er prägte ihn sich ein. Später würde er da weiterlesen. Jetzt legte er es erstmals zur Seite. Seine blitzenden Augen richteten sich wieder auf die Frau vor ihm. "Wie ich schon sagte, steht Ihnen hervorragend", bekräftigte er sein Kompliment nochmal. "Wissen Sie, ich mag uniformierte Frauen", flirtete er. "Es freut mich ungemein heute Abend einer so schönen zu begegnen." "Da haben Sie dann Glück, Prince Charming", sagte sie trocken, "aber Ihre Fahrkarte brauche ich trotzdem!" "Können Sie nicht ein einziges Mal mit der Hand übers Herz streichen? Für mich? Bitte?" Gewinnend lächelnd blickte er sie an, sah, dass sie nicht beeindruckt war, und seine nächsten Worte trieften förmlich vor Charme. "Ich versichere Ihnen, dass ich nicht gewohnheitsmäßig schwarzfahre, nur im Moment bin ich leider nicht im Besitz eines Fahrscheins. Sie sehen einfach so hinreißend aus, da kann es nicht anders sein, als dass Sie dies auch sind und mir meine Verfehlung einmal nachsehen!" Er umschmeichelte sie mit seinen Worten und strahlte sie treuherzig an. "Nein", war sie unnachgiebig. "Ich brauche Ihren Fahrschein. Oder dreißig Euro Bußgeld." "Wunderschöne Frau, ich habe weder Fahrschein, noch ...
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