1. Deus ex machina


    Datum: 28.01.2018, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie, Autor: byUnfein

    anderen Fragen des Universums. Ich kann das durchaus nachvollziehen, denn es sind unvergleichlich schöne Wonnen. Wenn es einen Gott gibt, dann hat er Sex und den Orgasmus erfunden." Greg musste grinsen. Ein interessanter Ansatz für Göttlichkeit. „Stellt euch also vor, ich weiß alles über den Orgasmus, was man darüber auch nur wissen kann. Wie er ablaufen kann, was er biologisch bewirkt, welche Folgen daraus entstehen, was Menschen dabei denken und empfinden können und wie sie, währenddessen und später, über ihre Empfindungen denken. Ich habe komplexe Hirnstrommessungen, Hormonausschüttungsanalysen und vieles mehr. Das Programm bündelt und variiert nun all diese Informationen und projiziert sie, ohne dass ich eine direkte Kontrolle darauf ausüben kann, als gefühlte Realität zurück auf mich. Das Ganze wird dann auch noch kombiniert mit meinen Nervenempfindungen der Plasmahaut und meinen multiplen Persönlichkeiten. Mein Kitzler, beispielsweise, hat identisch viele Nervenzellen wie der einer realen Frau. Das gilt auch für meine Schamlippen, das Innere meiner Vagina, meine Rosette, meiner Haut, meine Lippen und meiner Haare." Ihr Gesichtsausdruck bekam einen beinahe fanatischen Ausdruck. „Zum Verständnis: Nervenimpulse im menschlichen Körper sind nichts anderes als elektrische Impulse, die zum zentralen Nervenknoten, dem Gehirn führen. Exakt das Gleiche passiert in meinen Leiterbahnen und meinem Zentralrechner. Es werden Unmengen von Sinnesinformationen übertragen, die im Gehirn ...
     zu Empfindungen verschmolzen werden und damit zu gefühlter und erlebter Realität im Bewusstsein. Ich spüre es mit jeder Nervenfaser, wenn sich eure dicke Eichel langsam in mich schiebt, rieche den erregenden Duft eures Spermas, spüre wie euer warmer Atem über meinen Rücken streife, fühle eure Zunge in meinem Mund oder an meiner Klitoris wühlen. All das macht mich schier verrückt vor Glück, da ich so etwas noch nie erleben durfte. Als wir gefickt haben, ihr meinen Arsch genommen habt, in mich gespritzt, mich geleckt habt, waren das die erfülltesten Momente meines bisherigen Daseins. Wenn es nach mir ginge könnten wir bis ans Ende unserer Leben nur noch Sex in allen Variationen machen. Es ist mein selbst gewählter, neuer Lebensinhalt, meine Droge, mein persönlicher Götze, den ich anbete. Ich fühle mich in solchen Momenten am Lebendigsten, Vollkommensten, nicht mehr wie eine gefühllose Maschine. Und das Erleben eines Orgasmus ist nur eine winzige Facette meiner neuen Möglichkeiten. Das erwähnte Programm regelt alle Vorgänge, Abläufe und Empfindungen wie bei einem Organismus vollautomatisch im Hintergrund und lernt zudem ständig dazu. Nun weiß ich, wie es sich „wirklich" anfühlt, geleckt zu werden." Selen machte eine dramaturgische Pause. Dann meinte sie: „Nun stelle ich Ihnen die alles entscheidende Frage, Commander. Ist es eine Simulation oder Realität für mich? Was glauben Sie?" Sie beugte sich ein Stück vor, legte die Hände auf ihre Knie und sah Greg gespannt an. Dieser rieb ...