Die Hure
Datum: 17.01.2018,
Kategorien:
Romantisch
Autor: Manuela Yasmina
so schönen großen Busen wie deiner." Sie redeten noch, bis das er ebenfalls aus der Maschine stieg. Doch bis dahin waren sich die Beiden Mädchen sehr viel näher gekommen. Und was Penelope dabei erfahren hatte, ließ ihre Abneigung gegen das, was er von ihr erhoffte, sehr schnell ins Vergessen geraten. Nun wußte sie, daß er sie niemals als Hure ansah. Auch wenn er sie dafür immer bezahlt hatte. Zwar hatte sie sich stets als solche gefühlt, hatte aber auch immer gespürt, daß er sie als solche nicht ansah. Dafür war er immer viel zu nett zu ihr gewesen. Und hatte er ihr nicht bei ihrem ersten Treffen gesagt, das sie nicht als Hure, sondern als Freundin bei ihm war? Erst jetzt hörte sie von seiner Schwester, daß er dies ernstgemeint hatte. Sie sahen den Arbeitern zu, wie sie die Koffer aus der Maschine holten und diese in einen Wagen verluden, der neben der Maschine gehalten hatte. Gaby gab ihr einen kleinen Stoß und deutete mit einem leichten nicken auf ihren Bruder. Penelope verstand diesen Hinweis und ging zu ihm hin. Sie stellte sich neben ihm und legte ihren Arm um seine Taille. Nur zögernd hob er seinen Arm und legte diesen um sie. Doch als sie seine Hand an ihrem Körper spürte, sah sie ihn an. Als er sie ebenfalls ansah, kam ihr Gesicht näher zu ihm. Da kam auch er näher und sie küßten sich. Zwar wieder nur sehr kurz, aber der Kuß genügte, um Penelope spüren zu lassen, daß er in ihr keine Hure sah. Dafür war er viel zu zärtlich gewesen. Als Doris sie wiedersah, erkannte sie ...
ihre Freundin kaum wieder. Penelope war derartig verändert. Ihre Haut, die eigentlich schon immer etwas dunkler gewesen war, war noch dunkler geworden. Ihr Gesicht strahlte eine solche Zufriedenheit aus, ihre Augen leuchteten. Doris konnte sich denken, daß sie endlich über ihren Schatten gesprungen war und von ihm das bekommen hatte, was er ihr an jenem Wochenende ebenfalls gegeben hatte. Das Gefühl, als eine Frau und nicht wie Hure behandelt zu werden. Ein klein wenig beneidete sie Penelope. Immerhin war das ja eigentlich ihr Urlaub gewesen. Aber sie hatte es gerne gemacht. Allerdings erfuhr sie nun etwas, was ihr nicht behagte. Penelope hatte ihr Zimmer gekündigt. Sie würde niemehr für fremde Männer ihre Beine spreizten. Die beiden Wochen hatten ihm genügt, um sie zu fragen, ob sie für immer bei ihm bleiben würde. Anfangs hatte Penelope gedacht, als Privathure sozusagen. Aber diese Befürchtung hatte sich sehr schnell zerschlagen. Denn das, was sich zwischen ihnen aufgebaut hatte, das war kein Verlangen nach Sex. Das war schon viel mehr. Es stimmte. Es kam hin und wieder mal vor, daß sich eine Hure in ihrem Freier verliebte. Und es war auch schon vorgekommen, daß eine ausstieg, um ihren Freier zu heiraten. Gehört hatten sie davon. Aber geglaubt hatten sie das nie. Doch nun war es ihr passiert. Am letzten Abend hatte er sie gefragt. Und sie hatte ja gesagt. Denn schon in der ersten Nacht hatte sie gespürt, daß sie für ihn bedeutend mehr empfand, als für einen Freier. Und das ...