1. Die Hure


    Datum: 17.01.2018, Kategorien: Romantisch Autor: Manuela Yasmina

    nachts in seinem Arm zu liegen und das er mich glücklich macht." Mit diesen Worten erhob sie sich, ging nach hinten und kam wenig später mit einer Cola zurück. "Du kannst dir ja wohl denken, das ich lieber sagen würde: erstick dran. Trotzdem: hier, bitte schön." "Wenn du ihn für dich haben willst, wieso sagst du mir das alles. "Weil ich weiß, was er für dich empfindet. Ich habe in sein Gesicht gesehen, als er mir von dir erzählt hat. Und ich weiß auch, wie enttäuscht er von dir gewesen ist. So, ich wird mal nach vorne gehen und ihn ablösen." "Ablösen?" "Ja. Schließlich flieg ich genauso gerne wie er auch." "Wie meinst du das? Fliegt er jetzt das Flugzeug?" "Ja." "Aber er war doch die ganze Zeit hier!" "Der Jet muß zu zweit geflogen werden. Zumindest in der Höhe. Darum war ich beim Start ja auch nicht hier." Sie sah Gaby hinterher, wie sie nach vorne ins Cockpit ging. Wenig später kam eine Frau heraus, die sie noch nie gesehen hatte. Sie nickte Penelope zu und nachdem sie sich einen Orangensaft geholt hatte, setzte sie sich ihr schräg gegenüber, legte die Beine hoch und nahm sich eine Zeitschrift. Penelope fragte sich, ob noch mehr Frauen da vorne waren. Der Pilot, er, seine Schwester, sie da drüben. Wie groß war das Cockpit eigentlich? Mit dieser Frage, dem eben gehörte und ihrem Verhalten im Kopf schlief sie ein, bis daß ein Ruck sie weckte. Sie stieß einen leisen Schrei aus. "Wir sind gelandet.", sagte die Frau zu ihr. "Schon?" "Sie haben die ganze Zeit über geschlafen.", ...
     sagte sie und las weiter in einem Buch. "Oh." Es dauerte eine Weile, dann kam das Flugzeug zum Stillstand. Gaby kam zu ihnen ins und öffnete die Türe nach draußen. "Wir sind da.", rief sie Penelope zu. Und als Penelope zu ihr kam flüsterte sie: "Sei lieb zu ihm." Penelope schaute sie erstaunt an, doch da ging sie bereits die Gangway hinunter. Sie blickte ihr hinterher, dann schaute sie ins Cockpit. Dort saß er auf dem Pilotensitz und schaltete an einigen Schaltern, Knöpfen und Instrumenten herum. Ruckartig setzte sie sich in Bewegung und kam zu ihm. Er drehte sich erstaunt zu ihr hin, da faßte sie sein Gesicht und küßte ihn auf den Mund. Noch ehe er reagieren konnte, hatte sie sich bereits von ihm getrennt und ging ebenfalls hinaus. Draußen stand sie neben Gaby, die sie ansah. Scheinbar hatte sie gesehen, was passiert war. Denn sie lachte und sagte: "Das war immerhin schon ein Anfang." Und während die beiden Triebwerke zum Stillstand kamen unterhielten sie sich. Penelope erzählte ihr, das sie das, was ihr Bruder von ihr erwartete, noch nie gemacht habe. Daß es in ihrem Beruf nicht üblich war. Gaby verstand sie schon, meinte aber, daß sie hier nicht als Privatnutte für ihn mitgekommen war. Sie würde hier quasi als seine Partnerin, seine Freundin, gelten. Der Scheich würde ihm sonst ein hiesiges Mädchen zur Verfügung stellen. Und wer weiß was das für eine ist. "In Indien hatte er es gut getroffen. Das Mädchen damals hatte fast so lange Haare wie du. Aber bei weitem nicht einen ...