1. Der Großvater - Teil 03


    Datum: 15.01.2018, Kategorien: Inzest / Tabu Autor: byMaerchenerzaehler

    wieder liefen Tränen meine Wangen herunter. Als die Fahrt nach vielen Stunden endlich ihr Ziel erreichte, half mir ein freundlicher Schaffner, meine zwei schweren Koffer aus dem Zug zu tragen. Nun stand ich zwar am Bahnsteig, doch am eigentlichen Ziel meiner Reise war ich noch nicht angekommen. Also holte ich einen Kofferwagen und hievte mit letzter Kraft meine Koffer auf diesen. Dabei bereute ich jedes Gramm in den beiden Koffern, so schwer waren sie. Dabei hatte ich noch gestern Nacht alles voll gepackt, jeden Millimeter der Koffer ausgenutzt. Denn es musste ja viel rein passen ... für meinen Aufenthalt, dessen Dauer ich derzeit nicht einmal mir gegenüber klar machte: ein paar Tage, ein paar Wochen -- oder würde ich wieder nach Hause geschickt werden? Ob all diese Mühen und Kosten meiner Reise vergebens waren oder nicht, das ... ja das ... würde sich erst noch entscheiden. Und zwar ... am Telefon. Ich hatte solche Angst vor diesem Telefonat. Noch nie zuvor hatte ich soviel Angst vor einem Telefongespräch gehabt. Es war warm an diesem Freitagnachmittag, dem 12. Juli 1991. Dennoch fror ich. Was aber nicht an meiner Kleidung lag. Da stand ich nun: mit einem eng anliegendem Top, einem kurzen figurbetonten Rock und Riemchensandaletten mit Absätzen. Die hohen Schuhe waren zwar nicht bequem, wie ich jedes Mal, wenn ich sie trug, feststellen musste. Aber: sie waren sehr schick und betonten meine langen schlanken Beine. Und die hatte mein Freund -- nein, Ex-Freund -- ja immer ...
     gelobt. Und genau das brauchte ich jetzt: Lob. Noch besser: Zuspruch. Am besten: Zuwendung. Also tat ich, was ich dafür tun konnte: ich präsentierte mich so schön ich konnte. Denn mir war aufgefallen, dass ich meinem alten Opa gefallen hatte, als ich ihn das erste und bis jetzt letzte Mal, letztes Weihnachten, bei uns kennen lernen durfte. Und ich wollte ihm auf jeden Fall wieder gefallen. Denn er wusste gar nicht, wie sehr ich ihn brauchte. Mit leicht zittrigen Händen schob ich meinen Kofferwagen zu einem öffentlichen Fernsprecher. Nachdem zwei Leute vor mir ihre Gespräche endlich beendet hatten, war ich an der Reihe. Ich hatte genug Kleingeld aufgespart -- für dieses wichtige Telefonat. Also betrat ich das Telefonhäuschen. Ich schloss die Tür, so dass die nach mir Wartenden nicht mitbekamen, was ich gleich zu sagen hatte. Und vor allem: von meinem Gesprächspartner gesagt bekomme! Mit zittriger Hand warf ich zwei Münzen in den Schlitz des Fernsprechers. Es ist ein Ortsgespräch. Ich konnte meine Hand vor Nervosität kaum stillhalten, als ich zitternd die Wählscheibe drehte. Dabei rief ich diese Telefonnummer immer so gerne an, voller Vorfreude und Leichtigkeit. Und so oft. Jeden Freitagabend. Mein Mund war wie ausgetrocknet, eine Wüste erschien mir feucht im Vergleich dazu. Mein Hals war wie zugeschnürt und ich .. ich hoffte nur, jetzt eine männliche Stimme hören zu dürfen: die eines älteren Mannes, eine ruhige und vor allem beruhigende Stimme, eine mitfühlende und sehr warme ...
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