1. Mit Pia im Institut


    Datum: 09.01.2018, Kategorien: Fetisch Autor: byJoanWilbury

    Als ich den Blick einen Moment von meinem Laptop hob, bekam ich fast einen Schreck. „Meine Scheiße, ist ja schon dunkel draußen..." Halb sieben. Ich war so vertieft in meine Arbeit gewesen, dass ich kaum mehr etwas von meiner Umgebung mitbekommen hatte. Irgendwann musste ich automatisch die Schreibtischlampe eingeschaltet haben. Stöhnend ließ ich die Schultern kreisen um meinen verspannten Rücken zu lockern. Höchste Zeit, dass ich nach Hause kam, aber andererseits wollte ich gern noch diesen Statistik-Mist für meine Bachelorarbeit fertig kriegen. Mein Handy klingelte. Pia! Sie hatte ein gutes Händchen dafür, mich zu stören, aber diesmal freute ich mich. „Na Süße", begrüßte ich sie. „Was gibt's?" „Hi Marjam, ich steh vorm Haupteingang. Lässt du mich rein?" „Wie... was? Du bist hier?", fragte ich verblüfft. Kichern. „Offensichtlich ja." „Sekunde, bin gleich da." Auf meinem Weg nach unten schaltete ich überall das Licht ein. Im Foyer war um diese Uhrzeit das Aquarium die einzige Lichtquelle, in anderthalb Stunden würde dann die Zeitschaltuhr auch für die Fische die Nacht einläuten. Wann wohl der letzte meiner Kollegen gegangen war? Ich schloss die hohe Eingangstür auf. Ein Schwall kühler Oktoberluft kam mir entgegen, zusammen mit Pia, die sich in meine Arme warf. Ich erwiderte ihren hingebungsvollen Kuss und drückte sie an mich. Verdammt, sie kam genau richtig, um mich etwas aufzuheitern. „Wie kommt's, dass du mich hier beehrst?", fragte ich, als wir uns dazu durchringen ...
     konnten, einander wieder ein wenig Atem zu gönnen. „Du arbeitest in letzter Zeit viel zu viel", erwiderte Pia schmollend. „Und wenn du nicht arbeitest, bist du bei der Band. Und wenn du dann daheim bist, schläfst du. Da dachte ich mir", sie grinste verschmitzt, „wenn der Prophet nicht zum Berg kommt..." „Du hast ja Recht", gab ich reumütig zu, während ich die Tür hinter ihr wieder abschloss. „Aber so eine Bachelorarbeit schreibt sich leider nicht von allein..." Pia stieg vor mir die knarzende Holztreppe hoch, die zu meinem Büro führte. Aus ihrer Praktikumszeit kannte sie sich noch bestens in unserem Institut aus. „Pfff! Die würdest du doch mit links schaffen. Aber nein, Superbiologin Frau Dr. Marjam muss ja auch noch drei Jobs nebenbei machen." „Wovon du auch profitierst", erinnerte ich sie, „schließlich wohnst du ja schon mehr oder weniger bei mir, ohne einen Cent bezahlen zu müssen." „Jaja. Ich bin übrigens grad ums ganze Haus rumgelaufen, hier brennt kein einziges Licht mehr, außer ganz oben in deinem kleinen Büro! Wusstest du, dass du die Letzte bist?" „Mhm, hab ich eben gerade mit Erschrecken selbst festgestellt." Wir hatten das Obergeschoss erreicht. Hier war eine Art Esszimmer eingerichtet worden, ein zentraler Raum mit einer Tafel aus nicht zusammenpassenden Bürotischen und etwa zwanzig Stühlen. Von diesem Raum aus gelangte man in die kleine Institutsküche und die neu möblierten Büroräume, die von wechselndem Personal wie Bachelor- und Masterstudenten genutzt wurden. Einer ...
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