Eine andere Welt
Datum: 08.01.2018,
Kategorien:
Hardcore,
Autor: sternchenlover
jemand für die Organisation und EDV gesucht, mit der Aussicht auf Verbeamtung und Aufstiegschancen. Da Patrizia auch noch in anderen Verwaltungsbereichen gut beschlagen war, wurde sie genommen.Ihre Mutter und ihre Freundinnen halfen beim Umzug. Sie hatte sich eine Altbauwohnung, die eigentlich zu groß für sie war, ausgesucht. Doch sie war günstig gelegen, ein wenig außerhalb und recht preiswert. Lediglich kleinere Arbeiten und das Putzen des Treppenhauses mußten die Mieter selber übernehmen.Patrizia machte sich da keine Sorgen. Ein gewisses handwerkliches Geschick war in ihrer Familie eh vorhanden und ihre Mutter hatte jetzt, nach einer Ausbildung zur Feinmechanikertechnikerin, auch wieder einen Beruf, der ihr Freude machte und wo sie beides einsetzen konnte: Kopf und Hände.Insgesamt war es mit ihnen nach dem Tod des Haustyrannen aufwärts gegangen. Die Hinterbliebenenversorgung der Rente, eine Hausversicherung der Firma, wo ihr Vater immerhin in leitender Position gearbeitet hatte, eine ansehnliche Erbschaft und nicht zuletzt die Hinterbliebenenrente der UV sorgten dafür, daß ihr Haus abgezahlt werden konnte und danach noch genug blieb, um auch Patrizias Ausbildung zu begleiten.Jetzt, ausgestattet mit einem monatlichen finanziellen Polster konnte sich Patrizia eine solche Wohnung leisten. Immerhin gab es nur vier Mietparteien hier. Ihr direkter Nachbar, der sich ihr als Armin vorgestellt hatte, war Student im letzten Semester. Eine Nachbarin, die über ihr wohnte, bekam ...
sie so gut wie nie zu Gesicht, da diese meist beruflich in der Weltgeschichte herumreiste.Und ganz unterm Dach lebte noch eine alleinstehende Person, von der niemand wußte, ob es sich dabei um einen Mann oder eine Frau handelte. Obwohl sehr freundlich, hatte Patrizia das Gefühl, es eher mit einem Mann in einem Frauenkörper zu tun zu haben. Naja, Großstadt halt.Sie hatte freiwillig auch mit Armin die Gartenarbeit übernommen. Das war etwas, was ihr lag. Innerhalb eines halben Jahres hatten sie beide ein Schmuckstück daraus gemacht, was jetzt zum Sommer hin für alle zur Benutzung freigegeben war. Eine spontane Grillparty wurde auch ein voller Erfolg.Patrizia war, für den Moment zumindest, glücklich. Doch dann begann alles wieder von vorne. Eine erneute versuchte Beziehung scheiterte kläglich.Ein Grund für Patrizias Pech bei Männern, war ihre Gutgläubigkeit. Sie konnte sich einfach nicht vorstellen, daß ein Mann, dem sie ihr Herz schenkte, so gemein sein konnte und sie nur ausnutzte. Ein weiterer Grund betraf die Wahl der Männer selbst. Ihr eigener Vater war vom Aussehen her ein Typ, dem die Frauen nachliefen.Lediglich sein Benehmen war das eines Arschlochs gewesen. Für ihn waren Frauen nur austauschbares Material. Dabei war sein übersteigertes Selbstbewußtsein nur Ausdruck einer tiefsitzenden Minderwertigkeit. Er war immer in dem Bewußtsein erzogen worden, daß er selbst nie den Ansprüchen genüge. Seine Eltern, beide erfolgreiche Kaufleute, hatten ihn von Anfang an unter Druck ...