1. Jan findet seine Bestimmung


    Datum: 04.01.2018, Kategorien: Schwule Autor: byTrannyJanina

    tun." Wieder ließ die Antwort auf sich warten und Zweifel keimten in Jan auf. War es wirklich ein ernst gemeintes Angebot? Oder dachte sein gegenüber, er würde es eh ausschlagen und wollte nur nett sein? Doch dann kam die Antwort: "alles klar, ich habe sowieso ab morgen urlaub, in dem link, den ich dir gleich schicke findest du eine wegbeschreibung. komm einfach vorbei, wann es dir beliebt, ich bin den ganzen tag zu hause. es gibt nur eine klingel und wenn du der beschreibung gut folgst, kannst du es nicht verfehlen. mein name ist übrigens Klaus, ich glaube, das wusstest du noch nicht." Sie schrieben noch bis tief in die Nacht hinein, als Jan sich dankbar verabschiedete und sich ausloggte. Sofort fing er an seine Tasche zu packen. Glücklicherweise wusste er, wo seine Eltern immer ein bisschen Bargeld versteckten und kramte knapp 200€ zwischen den Seiten eines dicken Buches im Arbeitszimmer seines Vaters hervor. Er zog sich ein viel zu großes T-Shirt an und eine Sporthose, legte sich ins Bett und viel in einen unruhigen Schlaf. Als er am nächsten Morgen aufwachte, war ihm mulmig zu mute, wusste er doch nicht, ob es wirklich eine gute Entscheidung war, zu einem im Endeffekt doch fremden Kerl zu fahren. Doch nach einigen Abwägungen blieb ihm nur der Schluss, dass es doch die beste Option war, die ihm blieb. Entschlossen zog er sich an, Calvin Klein Boxershorts, Tennissocken, eine schlabbrige Jeans, und ein dunkles T-Shirt würden bei den Außentemperaturen reichen. Er stieg in ...
     seine Schuhe, packte seine Tasche, griff sich die Jacke und verließ das Haus. Er drehte sich nicht um, warf keinen Blick zurück, teils aus Angst, sich doch noch umzuentscheiden, aber viel mehr, als Trotz, seinem strengen Elternhaus und seiner doch sehr eingeschränkten Kindheit endlich ein Ende zu setzen. Er lief ein Stück die Straße entlang und stieg in den Bus zum Bahnhof. Er löste ein Ticket und betrat den Zug nach Köln, es war eine lange Fahrt, doch er hatte eh Schlaf nachzuholen, da er sich in der Nacht doch nicht allzu sehr erhohlt hatte. In Köln angekommen war noch genug Geld übrig und er nahm sich ein Taxi zur entsprechenden Adresse. Am Ziel angekommen gab er dem Fahrer ein großzügiges Trinkgeld, schon aus Dank, dass er ihm keinen langweiligen Smalltalk aufgedrückt hatte. Als das Taxi wegfuhr, blickte sich Jan um. Er stand vor einem großen gußeisernen Gittertor, nach rechts und links führten mehrere hundert Meter Mauern die Straße entlang. Ihm war überhaupt nicht aufgefallen, dass er doch recht weit außerhalb Kölns war und dazu noch in einer so noblen Gegend. auf der anderen Seite der Straße erstreckte sich eine ähnliche Mauer, doch von einem Tor war weit und breit keine Spur. Mit einem flauen Gefühl im Bauch betätigte Jan die Klingel. Wahrscheinlich vergingen nur einige Sekunden, bis die Gegensprechanlage ertönte, doch ihm kam es vor, wie eine Ewigkeit. Neben dem ersten Knistern im Lautsprecher hörte Jan neben sich ein leises Summen und er blickte bei der Suche nach dem ...
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