1. Jan findet seine Bestimmung


    Datum: 04.01.2018, Kategorien: Schwule Autor: byTrannyJanina

    Allem vor weg möchte ich erwähnen, dass diese Geschichte rein fiktional ist. Jeder Charakter ist frei erfunden und, auch wenn mein Nick und der Protagonist der selbe sind, hat die Geschichte nichts mit meinem eigenen Werdegang zu tun. -------------------------------------------------- Es war ein trauriger Tag für Jan. Er stand einsam und allein auf dem Friedhof. Das frische Grab seiner Eltern vor ihm noch mit riesigen Kondolenzkränzen bedeckt, fragte er sich, wie es nun weitergehen sollte. Seine Eltern waren vor wenigen Tagen bei einem schrecklichen Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Ihr Bentley war auf der Autobahn von einem LKW erfasst worden, der durch die Leitplanke gebrochen und auf die Gegenfahrbahn geschleudert worden war, für seine Eltern kam jede Hilfe zu spät. Beide kamen aus gutem Hause, hatten selbst reich geerbt und waren in ihren Jobs sehr erfolgreich. Trotzdem stand Jan nun völlig mittellos da. Seine Eltern hatten ihn einige Wochen zuvor erwischt, wie er zu einem Video masturbierte, dass einen reifen Mann zeigte, der sich von einem wesentlich jüngeren Kerl verwöhnen ließ. Sie waren außer sich. Seine Mutter machte sich Vorwürfe, sie hätte ihren Sohn falsch erzogen und rannte weinend im Haus auf und ab. Sein Vater tobte vor Wut und schrie unentwegt etwas von "Missgeburt", "Schande für die Familie" und "Schwuchtelabschaum". Nachdem sein Vater ihm die Tracht Prügel seines Lebens verpasst hatte, hatte er zwei Wochen kein Wort mehr mit seinem Sohn gesprochen und auch ...
     seine Mutter hatte die Kommunikation auf das nötigste beschränkt. Jan war nicht überrascht, dass seine Eltern so reagierten, wuchsen sie doch beide in erzkatholischen und konservativen Verhältnissen auf, die Homosexualität in keinster Weise duldeten. Zu allem Überfluss machten sie sich am Tage vor dem Unfall auf zu ihrem Anwalt, um Jan, den beide nicht mehr als ihren Sohn bezeichnen wollten, aus dem Testament zu streichen und vollkommen zu enterben. Da stand Jan nun also. Vor dem Grab seiner Eltern, in strömendem Regen und machte sich Vorwürfe, ihr Tod wäre seine Schuld, da sie ohne seine Neigung niemals zum Anwalt gefahren wären und daher auf dem Rückweg auch niemals ums Leben gekommen wären. Er konnte sich seine Tränen nicht mehr verkneifen und fing fürchterlich an zu weinen, sank auf die Knie und wollte vor Verzweiflung selbst sterben, könne er diese Schuld doch nie von sich weisen. Nach einer ganzen Weile rappelte er sich wieder auf, es war mittlerweile dunkel geworden. Er verließ den Friedhof und fuhr mit dem letzten Bus nach Hause. Als er die Tür aufschloss und durch das große Eingansportal in die Villa seiner Eltern ging, spielte sich vor seinem inneren Auge noch einmal die Szene ab, wie seine Eltern verweifelt und vor Wut und Hass schäumend durch das Haus liefen. Ihm war in seinem Leben noch nie so elend zu Mute. Da er bis auf die Haut durchnässt vom Regen war, entschied er sich eine heiße Dusche zu nehmen. "Vielleicht beruhigt mich das auch ein wenig." dachte er bei ...
«1234...10»