Kein böses Wort - Teil 1
Datum: 02.01.2018,
Kategorien:
Sex Humor
Autor: Iron_Duke
Sachen an, bevor er nach unten ins Wohnzimmer ging. Sicher, andernfalls hätte es sicher eine Menge unangenehmer wäschetechnischer Fragen gehagelt. Aber mal ganz im Ernst: wer hätte wohl jemals erlebt, dass ein adoleszenter männlicher Homo sapiens sapiens sich freiwillig und ohne vorgehaltene Schusswaffe abends nach der Heimkehr frische Klamotten angezogen hätte, um sich anschließend der EIGENEN Familie zu präsentieren!? "Guten Abend, Markus!", sagte seine Mutter, hob erst eine und dann beide Augenbrauen und fragte dann, scheinbar beiläufig: "Willst du nochmal raus, heute?" "Ähh ... nöö?" Zu spät bemerkte Markus seinen Fehler, nun war ein eleganter Rückzug ein Ding der Unmöglichkeit geworden! "Aha!", sagte Mutter Holzleitner und ging in Gedanken die Checkliste durch. v Häufiges unaufgefordertes Duschen (mehrmals in einer Woche) v Wiederholter Versuch einer Rasur (nach zwei Flaumjahren) v Chronisch abgebrannt (trotz unverändertem Computer) v Gibt an, einen französischen Autorenfilm gesehen zu haben v Sieht nicht zum Fernseher, wenn 22 Jungs Ball spielen v Geistesabwesend, aber freundlich (selbst zur kleinen Schwester) v Zieht ohne ersichtlichen Grund unaufgefordert frische Sachen an Es blieb kein Ausweg - sie musste es sich eingestehen: Markus war schwerstens verliebt! Hoffentlich in ...
ein Mädchen ... Frau Holzleitner war nicht homophob und hatte nicht das Geringste gegen Schwule. Aber bitte, bitte nicht IM Haus, sondern lieber irgendwo draußen. Sie schnappte sich ihren Erstgeborenen und bugsierte ihn in die Küche. Herr Holzleitner beobachtete das Weltgeschehen im 32 Zoll Format und war zur Zeit weder abkömmlich noch ansprechbar. Die kleine Prinzessin beobachtete aufmerksam ihre nicht fernsehenden Verwandten und meinte dann mit Quietschstimme: "Markus ist verlie-hiebt". Weiß der Teufel, woher sie ihre Informationen bezog! In der Küche angekommen, fragte die Mutter voll banger Hoffnung, aber so unbeteiligt wie möglich: "Na, wie heißt sie denn?" Markus machte den Mund auf und lies das Mantra raus: "Ka - tha - ri - na" Schon bei der zweiten Silbe - ein Karl war's also nicht - wurde sie von grenzenloser Erleichterung durchflutet, aber ein gewisses weitergehendes Interesse konnte sie nicht ganz verhehlen: "Was macht sie denn? Was sind denn ihre Eltern von Beruf? Geht sie auch noch zur Schule? Also ins Kino bist du mit ihr gegangen? Und du hast sie recht lieb, ja? Wann bringst du sie denn mal mit Heim? Ihr habt doch noch nicht? Oder habt ihr doch schon? Muss ich mir jetzt Sorgen machen? Wenn du Fragen hast, dann frag nur ..." - Fortsetzung folgt - (c) MMXI by Iron_Duke