Kein böses Wort - Teil 1
Datum: 02.01.2018,
Kategorien:
Sex Humor
Autor: Iron_Duke
Kein böses Wort - Teil 1 Der geschlechtsreife Homo sapiens sapiens Aufzucht und Pflege (c) MMXI by Iron_Duke Der kalte Fritz und die Gewaltenteilung Markus starrte aus dem Fenster und schaute versonnen den Schäfchenwolken dabei zu, wie sie eilig über das strahlend blaue Firmament zogen. Na ja, eigentlich tagträumte er so intensiv, dass bezweifelt werden darf, ob er es wahrgenommen hätte, wenn der Himmel urplötzlich von einer auf dem Schulhof landenden Alien-Invasionsflotte verfinstert worden wäre. Was er auf alle Fälle nicht bemerkte, war das nahende Unheil in Person von Oberstudienrat Dr. Friedrich-Wilhelm Wellenkötter, allgemein bekannt als: der kalte Fritz. "...", sagte der kalte Fritz. Allgemeines Kichern in der Klasse. "Hallo-o? Herr Holzleitner? Jemand zu Hause?", drang eine Stimme in Markus' hermetisch abgeschottetes Sein, untermalt von weiteren Heiterkeitsausbrüchen seiner Mitschüler. "Ähh ...", sagte Markus. "ES LEBT!", meinte der kalte Fritz triumphierend und wartete dann, bis sich der allgemeine Frohsinn gelegt hatte. "Herr Holzleitner, wenn Sie zurück sind - von wo auch immer Sie gerade waren - könnten Sie uns etwas zum Thema Gewaltenteilung sagen?" "Gewaltenteilung ... Gewaltenteilung ist die Verteilung der Staatsgewalt auf mehrere unabhängige Staatsorgane zum Zwecke der Machtbegrenzung und der Sicherung von Freiheit und Gleichheit. Dabei werden die drei Gewalten Legislative, Exekutive und Judikative unterschieden." Markus war zwar extrem abgelenkt, aber weder ...
dumm, noch unvorbereitet in den Politikkurs gegangen. "Korrekt! Wenn es sich bei dieser Aufteilung staatlicher Funktionen um eine horizontale handelt, kennen Sie auch eine vertikale?" "Den Föderalismus. Die Aufteilung der Zuständigkeit zwischen Bund, Ländern und Kommunen." "Nochmal: korrekt! Ich sehe, Sie haben sich vorbereitet. Könnten Sie mir noch einen Gefallen tun?" "Ähh ... ja?" "Bleiben Sie bitte bei uns ... für den Rest der Stunde." Markus nickte - und gab sich danach alle Mühe, dem Unterricht zu folgen. Ihm war heiß und kalt zugleich. Das war gerade noch mal gut gegangen! Dass ein eher überdurchschnittlicher Schüler wie Markus sich völlig ausklinkte und den Unterricht - wenn auch nicht körperlich - so doch gedanklich schwänzte, hatte natürlich eine Ursache: er war bis über beide Ohren verliebt. Die Ursache hatte auch einen Namen: Katharina. Allein der Nachhall ihres Namens reichte schon, seine Gedanken wieder abdriften zu lassen. éKa - tha - ri - na ... ' Die Dame in der Schulflurhölle Mehrere Ewigkeiten später gongte es zum Ende des Unterrichts. Besser noch: der melodische Dreiklang markierte das Ende des Schultages. Markus setzte seinen Tunnelblick auf und marschierte mechanisch auf den Flur und dann in Richtung seines Spindes, pflügte unbeirrbar durch Massen von Mitschülern, um endlich seine Schulsachen loszuwerden. Der Kollateralschaden war beträchtlich, aber die Jüngeren waren rüde Behandlung gewohnt und machten sich nicht viel daraus. Irgendwann ... irgendwann ...