Kein böses Wort - Teil 1
Datum: 02.01.2018,
Kategorien:
Sex Humor
Autor: Iron_Duke
sich mit ihr. Dann waren die nächsten Paare dran. Und dann die nächsten. Es gab viele Schuhe in dem Geschäft. So viele, dass sie sie verkaufen mussten. Die nette Verkäuferin freute sich mit. Sie kannte das alles, wusste jetzt schon, wie die Geschichte ausgehen würde. Und richtig! Das Paar, was am Ende des natürlichen Ausleseprozesses übrig blieb, war ebenso natürlich zu schwer für die leichten Schüler-Börsen. Sie besah sich den jungen Mann in der Bomberjacke. Nicht die geringsten Anzeichen von Ungeduld, keine schmalen, blutleeren, fest aufeinandergepressten Lippen, keine geballten Fäuste in der Tasche. Völlige Ruhe und Harmonie. Während sie das Schuhkartongebirge wieder abbaute und ins Lager trug, lächelte sie. Sie wusste, bei den beiden war die Liebe echt, perfekt und vollkommen. So, wie sie sein sollte. Nur wenige Geschäfte später, Katharina hatte sogar mehrere Minuten lang mit Markus die Auslagen eines Computershops betrachtet, kamen sie in der Abenddämmerung vor dem Multimaxx an. Merkwürdige Filme und textile Hindernisse Katharina suchte den Film aus. Früher hatte Markus bei ähnlichen Gelegenheiten immer den fatalen Fehler gemacht, sich selbst einen Film auszusuchen und den dann auch noch sehen zu wollen. Hatte er sich durchgesetzt, dann hatte er auch tatsächlich den Film angeschaut. Wie naiv konnte man eigentlich sein? Nur weil man ins Kino geht, muss man doch nicht gleich einen Film ansehen! Markus wusste selbst nicht so genau, warum es mit IHR anders war. Aber in den ...
letzten Wochen hatte er Filme miterlebt, in denen weder geschossen wurde noch Autoverfolgungsjagden stattfanden - und auch kaum welche, bei denen man sich einen Ast lachte. Dafür hatte er eine Menge Zeit damit verbringen können, sich auf SIE zu konzentrieren. Wann und bei welcher Filmmusik es der richtige Zeitpunkt war, den Arm um SIE zu legen, wann man streicheln durfte und wo man dann streicheln durfte. Wann er besser eine Pause einlegte und zu welcher Gelegenheit er selbst damit rechnen konnte, gehalten zu werden und auch so einiges an Streicheleinheiten einzustreichen. Heute gab es allerdings eine erfreuliche Abweichung vom Schema: Katharina suchte einen Film aus, der auch bei ihm ganz oben auf der Liste gestanden hätte. Er kaufte die Kinokarten, sie bezahlte die Nachos, das Popcorn und die Cola. So hatte jeder den anderen eingeladen und einen wesentlichen Unterschied im finanziellen Engagement gab's auch nicht. Die Vorstellung war eher schwach besucht, und sie fanden mit Leichtigkeit Plätze, die ihren Anforderungen an Privatsphäre Rechnung trugen. Natürlich war Markus jetzt nicht so blöde, tatsächlich dem Film folgen zu wollen. Er hatte ja dazugelernt. Es war sowieso nicht wie gewöhnlich. Schon als noch die Werbung lief, merkte er es. Schön wie immer, aber auch anders. éKa - tha - ri - na' war anders. Irgendwie ging alles schneller. Und es ging auch weiter als sonst. Unfassbar! Als wenn SIE es ihm heute leichter machen wollte. Neue Möglichkeiten taten sich auf, wo sonst ...