1. Carolin


    Datum: 01.01.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen Autor: bySkorpion57

    ihren Blick auf mich gerichtet. „Ist das alles, was du dazu zu sagen hast?" Sie war absolut souverän. Mir kam es vor, als würde ich auf ihrer Anklagebank sitzen. „Was willst du? Ein umfassendes Geständnis?" Es kostete mich sehr viel Beherrschung, nicht die Stimme zu erheben. „Wir sind hier nicht in einem Gerichtssaal." Marion ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Fast provozierend andächtig zerkaute sie einen weiteren Schluck Wein. „Dort könntest du aber schneller landen, als dir lieb ist. Du weist schon, wie alt deine kleine Geliebte ist?" Marion hatte gute Ermittlungsarbeit geleistet. Mit wessen Hilfe auch immer. „Ja, das weis ich sehr wohl", gab ich unumwunden zu. „Na, dann mal los. >Kuschelbärchen<!" Meine Frau suhlte sich in ihrer Position der Anklagevertreterin wie eine Sau im Schlamm.<br /> „Marion, tu mir den Gefallen und verzichte auf deinen Sarkasmus. Ansonsten verlasse ich den Tisch sofort." Ich war wütend. Das änderte aber nichts an der gegenwärtigen Situation. „Was willst du wissen?" Bevor eine Antwort von ihr kam, stellte ich diesen für mich ungenießbaren Wein zur Seite und holte mir eine Bierflasche aus dem Kühlschrank. Marion nahm das mit einer hochgezogenen Augenbraue zur Kenntnis. Sie hasste es, wenn ich Bier trank. Eine Bierfahne ist für sie einfach nicht akzeptabel. „Ich will wissen, wie es begann, was folgte und wie du es beenden oder möglicherweise weiterführen willst." Meine Frau hat unseren Esstisch zu ihrem eigenen kleinen Gerichtssaal gemacht. ...
     Unsere Ehe war so zerrüttet, dass ich nicht den leisesten Zweifel daran hatte, dass Marion mich vor den Kadi zerren würde. „Du willst wirklich alles wissen?" Reine Rhetorik. Marion wusste bereits alles. Dessen war ich mir sicher. Sie wollte sich durch mich bestätigt sehen. „Natürlich alles!" Immerhin hat Marion auf ein süffisantes Grinsen verzichtet. Sie wirkte völlig neutral und sachlich. Sie schien in ihrem Job zu sein. „Was willst du wissen?" „Uwe, habe ich einen Sprachfehler?" Meine auf Lebenszeit angetraute Frau wurde ungeduldig. "Ich will wissen, wie es dazu kam, dass du dich mit diesem jungen Ding eingelassen und damit unsere Ehe aufs Spiel gesetzt hast." Ich sah meine Frau ungläubig an, griff schnell nach einer Servierte und prustete meinen Schluck Bier in das saubere Stofftuch. Es brauchte einige Schübe, um mich auszuhusten. Sie schien wirklich ernst zu meinen, was sie da von sich gab. „Sag mal, Marion. Von welcher Ehe sprichst du?" Mir blieb die Wahl, zynisch oder einfach nur fassungslos zu sein. Ich paarte die beiden Optionen. „Seit wann führen wir denn noch eine Ehe? Wir leben seid vielen Jahren in einem viel zu großen Haus nebeneinander her. Wir schlafen in getrennten Zimmern. Wir fahren getrennt in den Urlaub. Das wir wie heute zusammen essen, ist die Ausnahme. Meinen Wunsch nach eigenen Kindern hast du ja immer abgelehnt. Deine berufliche Karriere war dir immer wichtiger Wir gehen auch nur zusammen aus, um deinen, ich betone, deinem Bekanntenkreis eine heile Ehe zu ...
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