1. Eine ganz normale Familie


    Datum: 31.12.2017, Kategorien: Romane und Kurzromane, Autor: bybumsfidel

    Thema gewesen. "Ich muss mit Dir reden", erwiderte Anna und stellte ihre Kaufhaustüte an der Garderobe ab. 'Was gibt es da noch zu reden?', dachte Emma. Anna hatte sie zu etwas 'überredet', was Emma nicht wollte und war dann von Toni 'überredet' worden, etwas zu tun, was Anna nicht wollte. Tolle Situation. "Ich will mit Dir schlafen!" Emma glaubte, sich verhört zu haben. "Bist Du verrückt?" "Ja. Mag sein. Aber das gehört nicht hierher. Entweder Du schläfst mit mir oder ich zeige Deinen Mann an wegen Vergewaltigung." Emma sah die Entschlossenheit in Annas Gesicht. Trotzdem: "Können wir nicht erst einmal darüber reden?" "Ich will nicht reden. Ich will, dass Du mir die Möse leckst!" "Du bist verrückt!" Seit wann kannte Anna dieses Wort? Bisher war es maximal eine Pussy oder Muschi oder noch häufiger das 'da unten'. Anna lächelte hintergründig. "Weißt Du, ich bin jahrelang zu kurz gekommen. Du hast mir den geilen Stecher ausgespannt ..." Was sollte das denn? Anna hatte Toni für sich haben wollen??? "... die tollsten Partys gefeiert ..." Stimmt. "... den dicken Jaguar in der Garage ..." Stimmt auch. "... jeden Tag Sex ..." Das war einmal. "... und was blieb für mich?" Gute Frage. "Einen Schlappschwanz, der nicht in der Lage ist, mich anzumachen ..." Also daher wehte der Wind. "... der sich in eine Transe verliebt ..." Da ist meine Schwester wohl doch nicht so frigide, wie vermutet. "... der mich verlässt und mir alles nimmt ..." Das widerspricht sich jetzt aber. "... und mich auf ...
     der Straße sitzen lässt." So schlimm wird es ja wohl kaum kommen. Wofür gibt es Anwälte? "Während meine ach so schöne Zwillingsschwester ..." Du dumme Kuh bist genauso schön! Du bist nur zu blöd, was draus zu machen! "... hier im goldenen Käfig hockt ..." Endlich ein wahres Wort! "... und sich die Möse polieren lässt!" Schwanz polieren lassen kenn' ich ja, aber Möse? Irgendwas ging hier durcheinander. "Schön, und was soll das jetzt?", fragte Emma ihre Zwillingsschwester ratlos. "Was das soll?", schrie Anna. "Was das soll? Wir tauschen!!" Eh hallo? Bin ich hier im falschen Film? "Tauschen?", flüsterte Emma, die kaum zu verstehen war. "Ja. Hier sind meine Schlüssel. Hau ab, leb mein Leben! Ich mach' es mir so lange hier bequem." Emma fiel nichts anderes ein als: "Eben wolltest Du doch noch mit mir schlafen?" "Dachtest Du, ich würde mit meiner eigenen Schwester schlafen? Bist Du blöde?" "Aber Du hast!", rief Emma verzweifelt, die überhaupt nicht mehr durchblickte. "Nein. Ich hab Dich nackt sehen wollen. Ob Du irgendwelche Narben hast, die ich noch nicht kenne. Wollte wissen, wie Du Dich im Bett verhältst. Wollte wissen, ob ich Du sein kann!" Listig schaute Anna sie an. Emma zweifelte immer mehr am Verstand ihrer Schwester. Wie war das noch? Verrückten soll man nicht widersprechen. Genau. Das war's! "Gut", stimmte sie ihr zu. "Wir tauschen. Probehalber. Mal schauen, wie lange Dir mein Leben gefällt." Emma nahm der triumphierend dreinschauenden Anna die Schlüssel aus der Hand und ...
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