1. Rache


    Datum: 27.12.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen Autor: bywolf4857

    Sandra hatte sich telefonisch bei ihnen gemeldet und mitgeteilt, dass sie eine Auszeit brauche. Sie würde sich wieder melden. Die Eltern waren verständlicherweise besorgt, konnten Bernd aber auch nicht weiterhelfen. Sie würden sich auf jeden Fall melden, wenn sie etwas von Sandra hören würden. --- Vierzehn Tage später sah er sie dann im großen Einkaufszentrum der Stadt wieder. Im Arm von Thomas Steiner. Thomas Steiner war Mitschüler im Gymnasium gewesen und ein ziemliches Arschloch. Reich und arrogant. Seine Eltern hatten ein großes Handelsunternehmen, das er inzwischen übernommen hatte. Angeblich hatte er seine Eltern aus dem Geschäft gedrängt. Und ausgerechnet mit diesem Kotzbrocken sah er jetzt Sandra. Seine Sandra in den Armen von Thomas Steiner. Er lief auf sie zu. Sah das schmierige Grinsen von Thomas. Aber Sandra wollte eine Begegnung unbedingt vermeiden. Mit abweisender Miene machte sei ihm klar, dass sie nicht mit Bernd sprechen wollte und zog Thomas in die Menge. Augenblicke später waren beide verschwunden. Bernd war am Boden zerstört. Das Sandra ihn so abserviert hatte, war hart und er konnte es nicht verstehen. Aber seine Sandra und dieser Steiner? Das war das allerletzte. Ging das schon länger? Hatte sie ihn schon die ganze Zeit betrogen? Bernd war verzweifelt. Und wurde sauer. War alles von vorneherein eine einzige Lüge gewesen? --- In den nächsten Wochen bemühte er sich mit der Situation klar zu kommen. Versuchte auch keinen Kontakt mehr mit Sandra aufzunehmen. ...
     Aber das mit dem Abstand gelang ihm ganz und gar nicht. Alles hier in der kleinen Stadt erinnerte ihn an sie. Und die Gespräche mit seinen Freunden halfen auch nicht. Die gut gemeinten Ratschläge stürzten ihn noch tiefer in die Verzweiflung. Es blieb nur eine Möglichkeit -- er musste weg. Möglichst weit weg. Da kam ihm ein Angebot, dass er im Internet gelesen hatte, gerade recht. Ein Unternehmen suchte einen Projektleiter für die Niederlassung in Japan. Es handelte sich um den Bau eines großen Einkaufszentrums. Also genau sein Tätigkeitsgebiet. Er rief im Unternehmen an und nach zwei Gesprächen war man sich einig. Bernd würde die Projektleitung übernehmen. --- Zwei Wochen später kam er in Japan an. Dort wurde er sehr freundlich aufgenommen und begann seine Arbeit. Japan hatte er schon immer faszinierend gefunden. Und die Aufgabe war spannend. Sie und der Abstand nach Deutschland halfen ihm, die Erinnerungen an Sandra ein wenig zur Seite zu schieben. Mit der typisch deutschen Disziplin leitete er das Projekt in Kanagawa , rund 40 Kilometer von Tokio entfernt. Und mit seiner offenen Art begeisterte er die japanischen Mitarbeiter. Zur Zufriedenheit des Kunden übergab er zwei Wochen vor dem endgültigen Termin das Einkaufszentrum. Sein Chef kam zur Eröffnung. „Tolle Arbeit haben Sie hier geleistet. Wir sind froh, Sie im Team zu haben. Wir haben jetzt ein großes Projekt in Amerika und würden Sie da gerne als Verantwortlichen einsetzen" bot der Chef ihm an. Aber Bernd wollte nicht. ...
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