1. Anita und wir Episode 04.6


    Datum: 23.12.2017, Kategorien: BDSM Autor: byPhiroEpsilon

    hörte aber trotzdem nicht auf mich zu begrapschen. Dann beschwerte ich mich bei Papa. Sinnlos. Zuletzt stellte ich meinen Eltern ein Ultimatum. Entweder würden sie mich meine eigenen Entscheidungen treffen lassen, oder ich würde ausziehen. Ich war schon fast so weit, wieder nachzugeben, als Mama mir steckte, dass das gelbzähnige Monster zu meinem achtzehnten Geburtstag eingeladen war und sogar bei uns übernachten sollte.Ha! Ich lieh mir Geld bei einer Freundin, mietete einen Umzugswagen und schaffte all meine Habe am Tag vor meiner offensichtlich geplanten Deflorierung aus dem Haus und in ein Zimmer im Studentenwohnheim. Jetzt, fast sieben Jahre später, sah ich die beiden zum ersten Mal wieder. Ob sie wohl glaubten, ich würde wie der sprichwörtliche verlorene Sohn zurückgekrochen kommen? Nein, ich hatte mein Masterzertifikat in der Tasche, eine schlechtbezahlte Stelle als Assistent an der Uni, eine "Doktormutter" und ein geiles Thema für meine Doktorarbeit ... ach ja, und eine Ehefrau in Spe. Ich drückte Jessica an mich, als ich das meinen Eltern gegenüber abspulte. Ich erwähnte nicht, dass sie die Tochter eines Multimillionärs und selbst nicht wirklich unbetucht war. Das Gesicht meines Vaters wurde mit einem Schlag knallrot. "Du bist eine verdammte Lesbe!", schrie er. "Nein", meinte ich cool. "Ich schlafe auch mit Männern." Zumindest hoffte ich, dass es cool klang. Es stimmte zwar nicht wirklich, sollte sich aber schon bald ändern. Ich hatte den Satz oft genug vor dem ...
     Spiegel geübt, aber ihn in der Realität auszusprechen, war nun mal ganz etwas anderes. Ich blickte zu meiner Mutter. Ihr Gesicht war grau, eingefallen; sie sah alt aus. Mein Vater machte erstickte Geräusche. Ich wollte schon eine freche Bemerkung über sein Herz machen, doch Jessicas verstohlener Händedruck hielt mich zurück.Er ist es nicht wert. Das war es, was wir uns immer wieder vorgebetet hatten. Entweder er akzeptierte es oder nicht. Tat er wohl eher nicht. Ich stand auf. "Das wollte ich euch nur mitteilen. Leb wohl, Papa." "Ich bringe euch zur Tür", sagte Mama leise. Dort angekommen umarmten wir uns, und zu meinem Erstaunen umarmte sie auch Jessica. "Ich freue mich für euch beide", flüsterte sie. "Auch, wenn ich das nicht verstehe. Aber ihr seht aus, als wäret ihr verliebt." "Das ist nicht nur Verliebtsein, Frau Franzen", sagte Jessica und griff nach meiner Hand. "Wir wissen, dass wir zusammengehören." "Sag Rosemarie zu mir", sagte sie überraschenderweise. "Ich melde mich bei euch, sobald sich Richard beruhigt hat. Vielleicht kommt ihr ja nochmal her oder ich komme zu euch. Frankfurt liegt ja nicht in Afrika." Dann küsste sie mich und Jessica auf die Wange. Ich drückte sie noch einmal ganz fest an mich. "Danke, Mama, für das Verständnis."Jessica Blieb noch die Vorstellung beimeinen Eltern — und der erweiterten Familie. Im Vorfeld musste ich ein paarmal in den Domme-Modus umschalten, um Doro zur Ruhe zu zwingen. "Du weißt, sie mögen dich. Du weißt, sie haben keine Einwände ...
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