1. Beziehungsunfähig 05


    Datum: 10.09.2017, Kategorien: Erstes Mal Autor: by1nerWieK1ner

    Bin schon seit heute früh auf den Beinen. Und ich kann mich langsam selber riechen." Nun, das konnte ich auch. Obwohl ich es ein wenig schade fand, dass das Alles jetzt einfach so abgespült werden sollte sagte ich "Klar!" Sarah erhob sich, streckte ein wenig die Beine aus. Dann ging sie zur Tür. "Das Badezimmer ist..." hob ich an. "Weiß ich doch!" trällerte sie. Und schon war sie weg. Wenige Augenblicke später hörte ich die Badezimmertür schließen. 'Ach, Sarah. Mein Engel.' Ich drehte mich auf den Rücken und verschränkte die Hände über dem Bauch. 'Mein süßer, kleiner...' Just da vernahm ich erneut die Tür zur Waschstube. Rasche Schritte. In meine Richtung. 'Was ist passiert?' Die Tür der Wohnstube wurde aufgestoßen. Sarah stand darunter. Sah mich an. Ein Schrecken durchfuhr mich, was hatte ich getan? Sarah kam in Richtung Couch, blieb vor der Lehne stehen. Mir wurde heiß und kalt Sie fokussierte mich weiter. Streng. Unnachgiebig. 'Oh mein Gott!' Ich verspürte plötzlich einen energischen Druck auf meiner Blase. Dann hob sie die rechte Hand, richtete den Zeigefinger auf mich. Schier endlose Sekunden strichen vorüber, bis sie sagte: "Ich brauche ein Handtuch!" Ich benötigte ein paar Momente, um das Gesagte zu verinnerlichen. Davon mal abgesehen, dass ich durch ziemlich lautes Gebimmel, welches wohl nur mir wahr zu nehmen vergönnt schien, leicht abgelenkt war. Gott sei dank war auch der Harndruck eher psychosomatischer Natur. Ansonsten wäre das weitere Geschehen in eine ...
     unvorhersehbare Richtung gedriftet. Doch so blieb alles trocken. Immer noch leicht durcheinander stand ich auf. "Ja, stimmt. Ich hol dir eins." Für meinen Geschmack klang das ein wenig zu stammelnd; Sarah schien sich hingegen bestens zu amüsieren. "Hab dich kalt erwischt, was?" fasste sie schließlich zusammen, als ich ihr das Handtuch brachte. "Jup." Gab ich unumwunden zu. Mit einem fast schon anzüglichen Grinsen entfernte sie sich zum Waschgang. Und ich auf die Couch. Man, mein Herz schlug immer noch wie wild. Und das, obwohl ich mich eigentlich lange beruhigt hatte. Ich mochte mir gar nicht ausdenken, wie es in dem Moment hätte sein sollen... 'Nie hat man sein EKG zur Hand, wenn man es brauchen würde' feixte ich in mich hinein. Auf jeden Fall war ich nun hellwach. Dafür war gesorgt. Gründlich. 'Wie spät ist es eigentlich?' Gute Frage. Seit Sarahs erscheinen hatte ich keine Gelegenheit gefunden, auf die Uhr zu schauen. War auch bis jetzt nicht wichtig. Ich sah auf die Uhr. Gleich um Sieben. 'Was? So spät schon?' Wie lange hatte ich geschlafen? Ich versuchte die Zeit abzuschätzen, die vergangen war ab dem Zeitpunkt, als sich wach geklingelt wurde. Schwierig. Letztlich kam ich zu dem Schluss, dass ich wohl wenigstens zwei Stunden geschlummert haben musste. Das es bereits zu fortgeschrittener Stunde war, konnte man schon am Lichteinfall erkennen. Aber so spät? Dadurch, dass ich tagsüber die Rollos halb herunter gelassen hatte, um der Hitze ein wenig entgegen zu wirken, war es recht ...
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