1. Macht Geld glücklich?


    Datum: 03.12.2017, Kategorien: Sonstige, Autor: Aldebaran66

    in der zukünftigen Küche, die bald kommen sollte, einen Kühlschrank gestellt um wenigstens ein paar kühle Getränke da zu haben, wenn ich im Haus etwas machte. Unter anderem hatte ich auch zwei Flaschen, eines wirklich guten Champagner dort hineingestellt. Diese hatte damit die richtige Temperatur. Dazu hatte ich natürlich auch die richtigen Gläser bereitgestellt. Ich öffnete eine der Flaschen und goss uns beiden ein Glas davon ein, dann ging ich in das Wohnzimmer zurück, indem Frau Müller noch an altem Ort stand. Ich bat sie Platz zu nehmen und sie kam der Aufforderung nach. Dann schaltete ich zum ersten Mal den Gaskamin an. Es war zwar warm genug, aber ich wollte es endlich einmal sehen. Er sprang sofort an und ich erfreute mich an dem wirklich tollen Anblick. Dann setzte ich mich zu Frau Müller auf das Sofa und gab ihr das für sie bestimmte Glas in die Hand. Der hell klingende Ton der aneinander schlagenden Gläser schwang durch den Raum und aufgrund der Art, wie es zurückgeworfen wurde, bemerkte man auch auf akustische Weise, wie groß der Raum eigentlich war. Wir prosteten uns zu und ich bewunderte wieder einmal Frau Müllers zierliche Gestalt. Sie hatte wie immer einen mehr als kurzen Rock an und hatte die Beine grazil übereinandergeschlagen, dabei lehnte sie sich aber nicht gegen die Rückenlehne, was etwas steif wirkte. Die obligatorischen High Heels passten zu ihr und ich genoss ihren Anblick. Solange sie nicht über Treppen laufen musste, sah es bei ihr sehr gut aus, da ...
     sie eine Frau war, die darin auch laufen konnte. Wahrscheinlich hatte man ihr schon kurz nach der Geburt welche an die Füße getackert. Zumindest hatte man den Eindruck, als wenn sie niemals etwas anderes trug. Vielleicht war das auch so. Auf einmal durchbrach Frau Müller die Stimmung und sagte. "Ich habe da mal eine Frage an sie. Ich bin für morgen Abend zu einer Vernissage in der Kunstgalerie eingeladen, meine Begleitung hat aber kurzweilig abgesagt. Könnten sie sich vorstellten, mit mir dort hinzugehen. Als Frau hat man dort nicht alleine zu erscheinen." Eigentlich konnte ich mir das nicht vorstellen. Alleine über das Thema Kunst konnte ich schon gar nicht mitreden. Moderne Kunst mochte ich nur selten. Kunst hatte für mich etwas mit können zu tun und zum Beispiel einen Alltagsgegenstand zu nehmen und ihm dann nur einen bedeutungsschwangeren Titel zu geben, empfand ich geradezu als Beleidigung meines sicher nicht alt zu sehr ausgeprägten Intellekts. Ich würde jedenfalls keine Tausende dafür ausgeben, nur weil ein berühmter Name darunter stand. Stellte sich aber auch noch eine ganz andere Frage. Mit dem, was ich anzuziehen hatte, konnte ich mich dort sicher nicht sehen lassen. Bei einer solchen Veranstaltung, gab es sicher so etwas, wie eine Kleiderordnung. "Frau Müller", fing ich an, "es würde mich sehr erfreuen, sie auf die Vernissage zu begleiten, leider befindet sich aber zurzeit kein entsprechendes Outfit in meinem Eigentum!" Was für ein Satz. Wirklich sehr geschwollen ...
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