1. Kommissar Lallinger und die Yakuza


    Datum: 26.11.2017, Kategorien: BDSM Autor: byunbequem

    wie eine Gazelle aber mit der Kraft und Entschlossenheit eines Stiers rannte ich durch die Gänge, geleitet von einigen weiteren Schreien und anderen Stimmen, die sich dazu gesellten je näher ich der vermuteten Folterkammer kam. Eine Etage tiefer stieß ich schließlich eine Tür auf, hinter der sich mir das erwartet schreckliche Bild bot. Eine Nackte, gefesselt an Händen und Füßen hing an weite abgespreizten Gliedmaßen im Raum, umringt von mehreren Männern, die sich bei meinem gewaltsamen Eintritt ins Halbdunkel des spärlich ausgeleuchteten Raumes zurück gezogen hatten. Von mit Seilen abgebundenen und dadurch voluminös erscheinenden vom geschundenen Körper abstehenden Brüsten tropfte heißes Wachs, Oberschenkel, Po und Rücken waren mit deutlichen Striemen vermutlich von Bambusstöcken gezeichnet, und von der Zunge, die eingeklemmt zwischen Essstäbchen weit aus dem Mund herausgestreckt war, tropfte Speichel in langen Fäden. "Was um Himmels Willen tut ihr hier?" schrie ich Kotaro an, der kurz nach mir keuchend den Raum betreten hatte. Scharfsinnig legte ich nach, ohne eine Antwort an ihm abzuwarten: "Dieses Mädchen wird von Ihnen gefoltert!" Ich konfrontierte ihn unmittelbar mit meiner Schlussfolgerung ohne mich in einer vorsichtigen Argumentationsstrategie langsam im Zuge der Wahrheitsfindung vorzutasten, um zu zeigen, dass ich keine Ausreden zulassen würde. Ein Schweigen breitete sich aus, das lediglich vom Wimmern des Mädchens gestört wurde. Kotaro und ich starrten uns an. Sehr ...
     lange wechselten wir Blicke, die mehr Information austauschten, als eine stundenlange verbale Diskussion. Als psychologisch geschulter Verbrechensbekämpfer war mir seine kaum wahrnehmbare Mimik nicht fremd. In seinen Gedanken legte er sich Argumente zurecht, um mich zu beschwichtigen, mir ein Missverständnis nahe zu legen, oder es als einen Spaß unter Freunden abzutun. Wir standen regungslos, minutenlang. Die Männer tuschelten, das Mädchen schluchzte. Kotaro ergriff das Wort. "Sie haben Recht, Lallinger-san". Er neigte seinen Kopf, was ich vor seinem kulturellen Hintergrund als umfassend unterwürfige Geste interpretierte. "Was diesem Mädchen von jenen Männern angetan wurde, ist widerlich, und muss strenge Konsequenzen nach sich ziehen." Mir huschte ein Lächeln übers Gesicht. "Ich bitte Sie jedoch, Lallinger-san, mit Weisheit und Verstand Ihr Urteil in dieser Sache zu fällen". Ich nickte, denn darauf konnte sich jeder noch so miese Verbrecher verlassen: meine Weisheit und mein Verstand würden immer das Richtige tun. "Wovon Sie hier heute Zeuge geworden sind," fuhr er fort, "ist tatsächlich ein ein uraltes tief in unserer Kultur verwurzeltes Ritual zur Korrektur von niederträchtigen Verhaltensweisen und unethischem Verhalten, welches von jenem hängenden Mädchen ausgeübt worden war. Tatsächlich hat bereits unser großer Kaiser vor eintausendzweihundert vierundvierzig Jahren, genau diese Behandlung an seiner elften Ehefrau vollzogen, als diese des Betrugs und Diebstahls überführt ...
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