1. Ali & Ich Teil 01


    Datum: 25.11.2017, Kategorien: Schwule Autor: byGomora

    ** Dies ist die Fortsetzung der „Geiles Früchtchen"-Reihe, die auf einer Geschichte von Rollenspieler basierte. In den ersten beiden Teilen habe ich versucht, die bekannte Geschichte um eine neuen Perspektive zu ergänzen. Mit diesem Kapitel verlasse ich den bekannten Pfad. Allen neuen Lesern empfehle ich, zu Beginn die beiden vorhergehenden Geschichten ‚Ein „geiles Früchtchen" packt aus!' und „Ein „geiles Früchtchen" legt nach!" zu lesen, an die „Ali & Ich" direkt anschließt. Außerdem möchte ich allen nochmals Rollenspielers „Geiles Früchtchen" empfehlen, das als Inspiration für meine zwei Geschichten diente. Das Echo der zugefallenen Stahltür hallt lange in der Dunkelheit nach. Mit aufgestützten Armen lehne ich alleine am Waschbecken und blicke auf den nackten blonden Jungen im Spiegel. Er wirkt verändert. Sein sonst so sorgfältig aufgegeltes Haar ist ein einziges Durcheinander. Die ohnehin vollen Lippen sind noch ein wenig auffälliger als üblich. Aber das Markanteste ist ein überglückliches Lächeln, dass sein zartes Gesicht wie eine leuchtende Krone schmückt - als wäre ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung gegangen. Spielerisch pustet er eine herabhängende Haarsträhne in die Luft. Eine weiße Atemwolke bildet sich im schummrigen Licht der einfallenden Neonbeleuchtung. Erst jetzt bemerke ich den kalten Wind, der durch das baufällige Gebäude weht. Eine Gänsehaut überzieht meinen Körper. Willkommen in der Wirklichkeit! Unwillkürlich umklammere ich meinen Brustkorb und reibe ...
     zitternd über die verschwitzte Haut. Wie konnte ich diese Kälte vorher nicht bemerkt haben? Hektisch scanne ich den Boden nach meiner Kleidung ab. Als erstes entdecke ich meine Jeansjacke. Der raue Stoff reibt beim Zuknöpfen an meinen steif gefrorenen Brustwarzen. Warm wird mir trotzdem nicht. Wo zum Teufel ist nur die Jeans?! Vornübergebeugt laufe ich über den klebrigen Boden. Na endlich! Ganz hinten, vor dem Urinal, kann ich sie sehen. Auf einem Bein hüpfend, kämpfe ich mit dem engen Stoff. Wieso nur, habe ich kein weiter geschnittenes Model mitgenommen?! Ja, ja! Ich kenne die Antwort natürlich selbst! Schnell schließe ich Knopf und Reisverschluss. Nichts wie weg hier! Im Gehen stopfe ich das Höschen in meine Hosentasche. Als ich die Tür aufziehe, muss ich fast aufschreien. Um ein Haar wäre ich mit einem fetten Trucker zusammengestoßen. Ebenfalls erschrocken weicht er zurück und ich nutze die Gelegenheit, um mich schnell an ihm vorbei zu quetschen. Eine krasse Alkoholfahne schlägt mir ins Gesicht. Eilig versuche ich Abstand zwischen uns zu bringen. „Hey!" Wie Donner halt die kräftige Stimme über den menschenleeren Parkplatz und lässt mich heftig zusammen zucken. „Jetzt bloß nicht stehenbleiben!", schießt es mir durch den Kopf. Stur laufe ich weiter auf den Wagen zu. Es sind bestimmt noch hundert Meter. „Hey!! Bleib doch mal stehen!", brüllt es hinter meinem Rücken. Ein leichtes Lallen ist nicht zu überhören. Ich ducke mich weiter in die Jeansjacke und versuche meinen Schritt ...
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