1. Die Wette


    Datum: 13.11.2017, Kategorien: Nicht festgelegt, Autor: byWespe

    musste mich erinnern. Tränen liefen über mein Gesicht. Ich hörte wie in Trance seine Stimme, wie sie mir zwischen den harten Stößen, die mich um den Verstand brachten, zugeflüstert hatte: "Schwesterlein, meine Püppi, das wollte ich schon so lange machen! Halt still meine Süße, lass dich fallen, genieße es, ich bin gleich soweit! Das ist mit Abstand der geilste Fick meines Lebens!" Hinter mir bäumte Daniel sich auf. Sein Griff an meinen Pobacken, wo er sich festhielt, wurde eisern. Es fühlte sich an, als brannten sich glühende Zangen in mein Fleisch. Und dennoch, ich fühlte den Scherz kaum, mein Kopf war voll mit dem entsetzlichen Gedanken, dass mich soeben mein eigener Bruder zum Orgasmus gefickt hatte. Ich wollte weinen, hing fest zwischen den beiden Männern, konnte nicht weg, wollte nicht weg, fühlte unendliche Lust und Geilheit, gemischt mit tiefster Verzweiflung. Andys Blick wurde starr. Er bäumte sich auf, schnappte nach Luft, stöhnte laut und geil mein Ohr, als er sich in heißen Schüben in mir ergoss. Meine Möse lief über, berauscht, abgefüllt mit Sperma, aufgerissen, geschunden, voll mit nicht enden wollenden, gierigen Verlangen. Mein Blick war starr zur Decke gerichtet. Ich zitterte am ganzen Körper, meine Gedanken rasten ...
     durch mein wundes Hirn. Ich wollte nie wieder aufstehen, nie wieder dieses Bett, diesen Raum verlassen. Andy, mein Andy, mein großer Bruder, der letzte und einzige Mensch auf den ich mich immer verlassen hatte, mein Fels in der Brandung hatte mich verraten. Klar, meine aufgerissene Möse würde heilen und in der Clique waren wir nun für die nächsten Wochen die Stars...! Die Tür zu Maik's Schlafzimmer öffnete sich, mein Bruder betrat breit grinsend den Raum. Er trug ein Tablett, darauf einen Teller mit kleinen, belegten Schnittchen, einer Flasche Bier und ein Whiskyglas, gut gefüllt mit einer golden schimmernden Flüssigkeit -- mit Sicherheit mein Favorit -- Single Malt. Ich wollte ihm böse sein, ihn anschreien, das Tablett mit meinen Füssen wegkicken. Ich hielt still. Ich lächelte. Ich trank den dreifachen Whisky auf ex, spülte mit der Hälfte des Bieres nach. Ich lehnte mich zurück und wartete auf eine Reaktion meines Hirnes, die auch kurz darauf einsetzte: Wohltuender Nebel! Andy setzte sich an mein Bett, gab mir einen Kuss auf die Stirn, fütterte mich mit den Schnittchen und meinte: „Püppi, alles nicht so schlimm, ich hatte 'ne extra Wette laufen aber ich hab' sie gewonnen!" Sagte ich schon, das wir völlig verkorkst und verkommen waren? 
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