1. Auf dem Holzweg 01


    Datum: 07.09.2017, Kategorien: BDSM Autor: byBelgrave

    Freude, sie zu verwöhnen und ihr besondere Dinge zu schenken. Mal ein Kleid, mal ein paar Designerschuhe, mal ein Schmuckstück. Und genau das Schmuckstück brachte alles ins Rollen. Ich hatte nämlich unweit meines Büros ein Studio für Designerschmuck gefunden. Designstudio Krammer -- so informierte das Schild über dem Eingang. Interessante Stücke in der Auslage, aber es war immer geschlossen, wenn ich mal gerade vorbei ging. Ein besonderer Ring faszinierte mich, den wollte ich haben. Und kurz nachdem ich diesen entdeckt hatte, war mir auch das Glück hold. Das Studio hatte dieses Mal offen. Drinnen erwartete mich eine freundliche Dame, rund um die 30, mit einem heiteren Auftreten. Sie war die Eigentümerin des Ateliers und stellte auch die Schmuckstücke her. Schulterlange, leicht gelockte blonde Haare, etwa 1,70 m groß mit ihren Stöckelschuhen, sehr dünn, verpackt in einem sehr eleganten grauen Designerkostüm. Ich gehöre zu der Sorte Mann, die das mit dem Designerkostüm auch wirklich erkennen können. Eine aparte Frau. Aber nicht mein Fall. Denn erstens war ich glücklich verheiratet, zweitens war sie mir zu dürr und drittens hatte sie bereits nach fünf Minuten unseres Gespräches dreimal ihren Mann erwähnt, den sie vor rund einem Jahr geheiratet hatte. Daher: Finger weg! Ein Gedanke an sie als Frau war mir damals überhaupt nicht in den Sinn gekommen. Diese ganzen Überlegungen hatten erst ex post Besitz von mir ergriffen. Für mich war sie damals einfach eine Kunsthandwerkerin, die ...
     mir einen Wunsch erfüllen konnte. Welche Wünsche das dann noch sein würden, daran dachte ich damals nicht einmal im Entferntesten. Das Studio selbst war nichts Besonderes. Klein, mit einem Verkaufstresen, der ziemlich unaufgeräumt war, mehrere Vitrinen, in denen Schmuckstücke ausgestellt waren. Aber ich wollte hier ja auch nicht einziehe, sondern etwas kaufen. Ich wunderte mich nur darüber, wie man in einer solchen Unordnung den Überblick bewahren konnte. Aber das schien Hannah Krammer ganz gut zu gelingen. Und das war ja auch das einzig Wichtige. Ich hatte besagten Ring bei ihr gefunden, den ich meiner Frau zu Weihnachten schenken wollte. Allerdings sollte er nicht aus Silber, sondern aus Weißgold sein. Sie erledigte die Arbeit bravourös und das Geschmeide fand zu Hause unterm Weihnachtsbaum großen Anklang. Ich besuchte Hannah Krammer danach mehrmals in ihrem Designstudio und wir unterhielten uns immer sehr gut. Mal war sie elegant gekleidet, mal wieder sportlich und ein anderes Mal wieder lässig und leger. Sie war immer fröhlich, manchmal zu fröhlich, man könnte durchaus hyperaktiv sagen, manchmal zu hyperaktiv, ja sie konnte durchaus eine kindlich-naive Art, gepaart mit unheimlich intensivem Verlegenheitslachen, an den Tag legen, die nervte. Aber ich war ihr ja in keinerlei Weise näher verbunden. Es entwickelte sich eine Art Freundschaft. Sie erzählte mir oft von ihrem Mann, einem Rechtsanwalt, der vor kurzem eine mittlerweile gut gehende Kanzlei aufgebaut hatte. Und der ...