1. Der Schulwechsel


    Datum: 02.08.2019, Kategorien: BDSM Autor: Ute Ebeil-Nehcam

    in Blickrichtung zu meinen Mitschülern stehe. Das will ich auch! Es geilt mich noch weiter auf, meinen Kameraden in die Augen zu sehen. Jeder weiß, was gleich geschehen wird. Nur ich, die Neue, tue vor meinem Lehrer so, als ob ich es nicht weiß. "Was tut dir leid?", fragt mich Herr Langelüddeke. "Nun, dass ich nicht aufgepasst habe." "Weißt du, wie ich das nenne?" "Ich denke schon. Ich habe schlicht und ergreifend im Unterricht geschlafen." "Sehr richtig!" Herr Langelüddeke lässt sich Zeit. Es ist eine virtuose Slapstick-Szene, hier zu stehen und auf die fällige, die erste schallende Ohrfeige zu warten. Ich sehe ihn fragend an, verhalte mich so naiv wie irgend möglich. Dann lasse ich meinen Blick zu meinen Mitschülern schweifen. Ich blicke Jürgen in die Augen, dann Christa. Sie grinsen mich an, ich lächle zurück und genieße unheimlich aufgeregt die Blicke und die unverhohlene Schadenfreude aller. "Nimm' deine Brille bitte ab!", sagt Herr Langelüddeke. Meine Frage nach dem "Warum" soll provozieren, soll die Spannung für mich und meine Klassenkameraden erhöhen. "Ich möchte nicht, dass sie kaputt geht", antwortet Herr Langelüddeke leise und auf eine eisige Art und Weise. Langsam nehme ich sie schulterzuckend ab, frage nichts weiter. Herr Langelüddeke greift mir unter das Kinn und hebt meinen Kopf ein bisschen an, fasst dann etwas fester zu und dreht ihn zur Seite. Ich werde noch wahnsinnig vor Ungeduld, will endlich erfahren, wie es geschieht, wie ich es verkrafte. Meine ...
     Willenskraft ist, so hoffe ich inständig, unerschütterlich. "Wehe dir, Ute, wenn du nur einen Schmerzensschrei von dir gibst!", erinnere ich mich in Gedanken an alles, was ich mir vorgenommen habe. Auch daran, was ich im Nachhinein frech- fröhlich sagen will. Herr Langelüddeke tritt einen halben Schritt zurück, hebt seinen rechten Arm und holt weit aus. Ich sehe zu, zwinge mich, die Augen offen zu halten, blicke abwechselnd zu der erhobenen Hand des Lehrers und zu Jürgen. Ich spiele die Unwissende, die immer noch nicht ahnt, was gleich geschieht. Ich grinse ein wenig, was Herrn Lange zwangsläufig ärgert. Endlich schlägt er zu. Volles Rohr! Es knallt wie ein Peitschenhieb. Der Einschlag in meine linke Wange ist entsetzlich scharf und kräftig. Mein Kopf katapultiert zur Seite, und es dauert eine knappe Sekunde, bis ich den besonders scharfen Schmerz, das Brennen meiner Backe wahrnehme. Dann aber umso intensiver. Es raubt mir die Luft. Ich will nicht schreien, und ich kann es tatsächlich unterdrücken. Ich bringe es sogar fertig, wie geplant, ein völlig unpassendes "Huch!" von mir zu geben. Trotz akuter Luftnot. Die Wange brennt bestialisch. Ich bin richtig beschwingt über mein mutiges Verhalten, bin stolz, glücklich und zufrieden. Zufrieden mit meiner gelassenen Reaktion. Zufrieden mit der Schau, die ich meinen Mitschülern biete. Es ist, wie immer herrlich, im Mittelpunkt zu stehen, Anerkennung zu ernten. Gespielt fröhlich und ganz locker gebe ich Herrn Langelüddeke ein zweifelhaftes ...
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