1. Der Sturz


    Datum: 01.08.2019, Kategorien: BDSM Autor: Glühwürmchen

    Abhang wieder hinunter. Diese Rutschpartie bescherte mir einige heftige Stöße auf das Steisbein, weswegen ich zunächst keine Luft mehr bekam und sich in mir Panik breit machte. Es erschien mir wie eine Ewigkeit, bis ich endlich wieder atmen konnte. Dann fing ich haltlos an zu weinen, gefangen in der sicheren Gewissheit, dass ich in diesem Trichter meinen Tod finden würde. Ich weiß nicht mehr, wie lange ich geweint hatte. Doch irgendwann waren meine Tränen versiegt. Vom sinnlosen Versuch nach oben zu gelangen, den ertragenen Schmerzen und dem - wie es mir schien - Stunden langen Weinen erschöpft, schlief ich schließlich ein. Die Worte: "Brauchen sie Hilfe?" aus dem Munde eines jungen Mannes, der neben mir kniete, riefen mich aus dem Schlaf zurück. Akkustisch hatte ich seine Worte wohl verstanden, lediglich ihr Sinn blieb mir zunächst verborgen: "Wie bitte?" "Brauchen sie Hilfe?", wiederholte er seine Frage. Endlich wurde ich mir der vergangenen Ereignisse bewusst. Die Erleichterung, die ich empfand, dass mich jemand gefunden hatte stand mir wohl so deutlich ins Gesicht geschrieben, dass mein Gegenüber von sich aus sagte: "Offensichtlich! Was ist passiert?" Dann erzählte ich ihm, wie ich über die Baumwurzel gestolpert und hier runter gefallen war, wie ich vergeblich versuchte wieder nach oben zu gelangen und wie erleichtert ich war, dass mich jemand gefunden habe und mir heraushelfen wolle. Er bückte sich, hob das Seil auf, das auf dem Boden lag, drückte es mir in die Hand ...
     und sagte, ziehen sie sich daran nach oben. Wenn sie oben angekommen sind, komme ich nach. Dankbar setzte ich seinen Vorschlag in die Tat um. Ich war bereits fast oben, hatte das Ziel schon fast erreicht, als das Seil an dem ich mich festhielt, plötzlich mit einem Ruck wenige Zentimeter nachgab. Es war nicht viel, doch es reichte völlig aus, mich dermaßen zu erschrecken, dass ich einem Reflex folgend das Seil los ließ, um meinen Sturz mit den Händen abzufangen. Dass dies ein fataler Fehler war, bewies mir ein stechender Schmerz, der mein rechtes Handgelenk durchzuckte und der Beginn der dritten Rutschpartie an diesem Tag zum Boden des Trichters hin. Nun war auch noch mein Handgelenk verstaucht und damit verrauchte alle Hoffnung, aus eigener Kraft noch einmal dort hinauf zu kommen. Der junge Mann, der unten auf mich wartete, half mir verständnisvoll aufs rechte Bein und meinte: Entschuldigen sie bitte, ich habe mich gar nicht vorgestellt. Ich heiße Thommy. Dankbar darüber, dass er meine Ungeschicklichkeit mit keinem Wort erwähnte, schenkte ich ihm ein freundliches Lächeln und antwortete: Sehr erfreut, ich bin Franziska." "Ok, Franziska, wenn ich sie richtig verstanden habe, ..." "Du", unterbrach ich ihn, "Franziska und DU." "Ok, Franziska", antwortete er lächelnd, wenn ich dich richtig verstanden habe, dann kannst du dich nicht mehr selbst das Seil hianuf ziehen, was die Sache schwieriger gestaltet, jedoch nicht hoffnungslos." Neugierig geworden schaute ich ihn an. Ich klettere ...
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