1. Der Sturz


    Datum: 01.08.2019, Kategorien: BDSM Autor: Glühwürmchen

    nicht so dicht und an zwei Stellen wurde er durch Lichtungen ganz unterbrochen. Die erste Lichtung bestand aus einer kleinen Wiese, auf der ich im Sommer manchmal meinen Körper der Sonne darbot und mich bräunen ließ. Die zweite Lichtung war eigentlich nur ein tiefes Loch, in das vor etwas über hundert Jahren ein Meteor gefallen war. Der Meteor war beim Aufprall völlig zerbrochen und hinterließ einen mit Schutt übersähten Trichter. Vor ein paar Jahren war dort mal ein Kind hinein gefallen und hatte sich beim Sturz ein Bein gebrochen. Bis man es zwei Tage später endlich fand, war es halb verdurstet. Die Bergung erwieß sich zudem als überaus schwierig und konnte nur mit einer adäquaten Seilausrüstung bewerkstelligt werden. Völlig entspannt lief ich den Pfad entlang. Ich konnte mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal so viel Spaß beim Laufen hatte. Ich lauschte dem Gesang der Vögel und erfreute mich an der Vielfalt der Natur, die sich mir hier unter anderem in Form der unterschiedlichsten Blumen am Wegesrand offenbarte. Ich achtete kaum auf den Weg, was sich schließlich als verhängnisvoll erwies. Mein Fuß verfing sich in einer Baumwurzel und ich schlug der Länge nach hin. Da der Boden noch immer vom nächtlichen Tau feucht war, rutschte ich noch ein wenig auf dem Bauch weiter. Plötzlich sackte der Boden unter mir weg und ich fiel einen viertel Meter im freien Fall, ehe ich auf einer Geröllhalde aufschlug und untontrolliert einen Abhang hinunter purzelte. Benommen blieb ich ...
     unten liegen. Nach einigen Augenblicken rappelte ich mich schließlich auf um festzustellen, ob ich mich verletzt hatte. Ein stechender Schmerz im linken Fußgelenk offenbarte mir, dass ich mir dieses verstaucht haben musste. "Zum Glück nicht gebrochen", dachte ich und inspizierte meinen Körper weiter. Außer einigen Schürfwunden und kleineren Kratzern war aber nichts schlimmeres kaputt gegangen. Dann war es jetzt an der Zeit zu ermitteln, wo ich mich befand. Eisiger Schreck durchfuhr meine Glieder, als mir gewahr wurde, dass ich ausgerechnet in diesen elenden Meteorkrater gefallen war. Ich hatte nur wenig Hoffnung, mit meinem verstauchten Fuß da heraus zu kommen, aber praktisch überhaupt keine Hoffnung, dass mich hier jemand finden würde. Also humpelte ich vorsichtig an den Hang vor mir und begann mit dem mühsamen und äußerst schmerzhaften Aufstieg. Egal wie weh mir mein Fuß tat, ich musste dort hinauf. Doch schon bald musste ich erkennen, dass ein festes Ziel vor Augen, Entschlossenheit und der eiserne Wille, alle Schmerzen ertragen zu wollen, nicht die einzigen Faktoren waren, die über Erfolg oder Mißerfolg einer Aktion bestimmten. Um diesen Geröllhang hinauf zu kommen, waren schnelle Reaktionen gefragt, was einen klaren und wachen Verstand bedingte. Ich aber war vor Schmerz halb blind und alles andere, als reaktionsschnell. Es kam, wie es kommen musste, ich rutschte aus, reagierte falsch und vor allem zu langsam und rutschte teils auf dem Bauch und teils auf meinem Hintern den ...
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