1. Verliebt, Verlobt, Verflossen Teil 04


    Datum: 08.11.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen Autor: byerotica1981

    Alltagsthemen, über die wir quatschten. Aber auch meine Beziehung zu Sophia war oft Thema - Anna Part war es dann meistens, aufmunternde Worte zu finden. Sophia war hingegen glücklicher Single und wollt sich nicht weiter binden: in einigen Monaten würde sie ein Studium beginnen; der Job bei NewYorker war lediglich als Überbrückung für die Zeit zum Studium gedacht. Wer hat schon Bock sein Leben lang Bekleidung zu falten, nur weil die Kundschaft heutzutage nicht mehr in der Lage ist, Kleidung ordentlich wieder wegzuhängen? Irgendwann entschloss ich mich dazu, einen Tag frei zu nehmen. Ich hatte Frühdienst, meine damalige Verlobte war bis zum Nachmittag dienstlich unterwegs und abends mit einer Freundin verabredet. Also: Zeit ohne Ende. Es hat bestimmte Nachteile, wenn man als Paar ständig aufeinander hängt; wie mir bewusst wurde. Nicht nur wegen Verabredungen, bei den die „schlechtere" Hälfte nichts mitbekommen soll, sondern wegen den eigenen Freiheiten. Ich sage Euch, liebe jüngeren Leser, ein Paar besteht immer aus zwei Personen und wird nicht zu einer Person. Aber an diesem Tag sollte es mit dem Losreißen klappen. Ich schrieb Anna, die sich ebenfalls einen Urlaubstag nehmen konnte. Wir verabredeten uns für 8 Uhr bei ihr. Ich musste an diesem Tag feststellen, dass mein Plan dann doch nicht ganz aufging: ich musste die Bude ja um 4:30 Uhr verlassen, damit Sophie keinen Verdacht schöpft. „Bis heute Abend", mein Schatz", flüsterte ich ihr ins Ohr und sie erwiderte, „es wird ...
     bei mir sehr spät heute Abend. Ich liebe Dich." Wie doch die letzten drei Worte an Bedeutung verlieren und zur Floskel verkommen können, waren meine Gedanken, als ich das Haus verließ. An diesem Tag merkte ich, dass es doch Vorteile haben kann, einen 24-Std.-McDonalds am Bahnhof zu haben. Dort wunderte sich keiner, dass ich einfach nur da saß und einen Kaffee nach dem anderen trank. Dann fuhr ich los. Blumen hatte ich bereits am Vortag besorgt und im Kofferraum zwischengelagert; die sahen auch noch gut aus - Gott sein Dank... Einige Kondome hatte ich auch eingesteckt. Davon hatten wir ja mehr als genug zuhause rumfliegen. Jeden KM den ich meinem Ziel näher kam wurde ich nervöser. „Soll ich das wirklich machen?", fragte ich mich die ganze Zeit. Aber Beziehung von Sophia und mir war gedanklich und emotional bereits Geschichte. Warum ich vorher nicht Schluss gemacht habe, ich kann es bis heute nicht erklären. Dann fuhr ich auf den Parkplatz vor ihrem Haus. Mein Herz schlug mir bis zum Hals. Ich nahm die Blumen und Brötchen, die ich auf dem Weg besorgt hatte, aus dem Kofferraum und ging zur Tür. Mit zitternden Händen drückte ich die Schelle und später, nachdem der Türsummer ertönte, die Haustür auf. Sie wohnte in einem Sechs-Parteien-Haus; warum meine Freunde und Bekannten immer im Dachgeschoss wohnen - es ist und bleibt ein Rätsel. Dann stand ich vor ihrer Tür. Auch hier schellte ich noch einmal. Mir stockte der Atem, als ich das Türschloss hörte und die Klinke sich nach unten ...
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