1. Im Sog der Leidenschaft


    Datum: 27.07.2019, Kategorien: Schwule Autor: sunny768

    Im Sog der Leidenschaft © sunny768 / 2009 Kurzbeschreibung: Sean ist im Zwiespalt. Er hat sich in seinen homosexuellen Arbeitskollegen Antony verliebt. Er selber weigert sich immer noch, sich einzugestehen, dass er selber auch homosexuell ist. Aber da ist ja noch Antony, der ihm den Weg weißt. Es war vor etwa fünfzehn Jahren. Sean hatte gerade seine Lehre erfolgreich abgeschlossen und welch ein Wunder, einen guten Job gefunden, der auch noch hervorragend bezahlt wurde. Die Firma für die er arbeitete, war im Nachbarort seines damaligen Wohnsitzes ansässig. Jeden Tag setzte er sich bei gutem Wetter auf sein Rad und fuhr die drei Kilometer zur Arbeit. Nach einem Monat bekam er einen neuen Kollegen zugeteilt, mit dem er gemeinsam seine Aufträge erledigen musste. Antony, so hieß der neue Kollege, fiel ihm schon vom ersten Tag an auf. Je länger er ihn beobachtete, desto unruhiger wurde er. Sean fühlte Schmetterlinge im Bauch, sobald er nur in seine Nähe kam. Es erregte ihn, wie Antony sich bewegte, wie er ihn anschaute oder auch nur wenn er mit ihm sprach. Er könnte in diesen stahlblauen Augen versinken und nie wieder auftauchen. Sogar der Duft des Parfüms, das Antony fast täglich auftrug, erregte ihn. Nicht nur einmal ergriff Sean die Flucht um seine Gefühle wieder in den Griff zu bekommen. In solchen Momenten regte sich sein kleiner Freund in der Hose so sehr, dass er Angst bekam, Antony würde es bemerken. Auf keinen Fall wollte er, dass dieser etwas mitbekam. Er wurde immer ...
     unsicherer. Was war nur los mit ihm? Er konnte es sich selbst nicht erklären. Seine Gefühle waren komplett durcheinander. Antony bemerkte Seans Reaktionen, sagte aber nichts dazu. Er tat einfach so, als würde er nichts davon bemerken. Viel lieber zog er es vor, ihn erst einmal zu beobachten. Es begann ein regelrechtes Katz - und - Maus Spiel. Sean zog sich so bald wie möglich zurück, wenn sie die Arbeitsabläufe besprachen oder auch nur in den Pausen in der Kantine saßen und zusammen einen Kaffee tranken oder ihre Mahlzeiten einnahmen. Und Antony? Er amüsierte sich köstlich über Seans Verhalten. Aber keinesfalls wollte er ihn verletzen. So beschloss er, es langsam angehen zu lassen und Sean nach und nach dazu zu bringen, sich einzugestehen, was ihn bewegte. Antony hatte nämlich längst bemerkt, in welchem Zwiespalt sich sein Kollege befand. Eines Morgens radelte Sean wie gewöhnlich früh zur Arbeit. Als er etwa auf halber Strecke war, hörte er, dass sich hinter ihm noch jemand befand. Er drehte sich um und sah ihn hinter sich. "Hallo Antony", rief er fröhlich. "Ich habe noch gar nicht bemerkt, dass du denselben Weg hast wie ich." Er verlangsamte das Tempo, sodass dieser ihn einholen konnte. Den Rest des Weges fuhren sie plaudernd nebeneinander her. Dabei erzählte Antony, dass er seit einigen Wochen in dem Ort wohnte, wie Sean selbst und auch erst Mitte zwanzig, also nur wenig älter als er war. Anfangs war er mit dem Auto zur Arbeit gefahren, aber als er mitbekam, dass Sean bei gutem ...
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