1. Jessica


    Datum: 13.07.2019, Kategorien: Transen Autor: bydesto

    schlecht ist. Da entwickelt sich keine zweite Nacht mehr draus... Von daher habe ich jetzt eine neue Regel..." Plötzlich löste sie sich von mir und ging wieder etwas auf Abstand. "Und die wäre?" fragte ich noch immer verwirrt von diesem plötzlichen Intermezzo. "Geben und Nehmen... Alles was du mir gibst, bekommst du von mir mindestens genauso zurück. Und glaub mir Paul... Ich kann Dinge tun, da würden selbst deine Fantasien heiße Ohren kriegen. Also, was hälst du von meiner Regel?" "Klingt eigentlich gerecht..." "Gerecht?" Jessica konnte sich ein amüsiertes Lachen nicht verkneifen. "Es geht hier doch nicht um Gerechtigkeit. Es geht darum, ob du bereit bist Dinge zu tun, an die du vorher wahrscheinlich noch nicht mal gedacht hast" "Wer sagt das..." entfuhr es mir und auch wenn ich über diesen unvermittelten Ausbruch meinerseits überrascht war, so genoss ich den Umstand, dass ich sie kurzzeitig in die Defensive gedrängt hatte. "Was meinst du damit?" "Weiß nicht..." So schnell wie mein Mut gekommen war, war er auch schon wieder verschwunden. "Willst du mir erzählen, dass du dir schon mal vorgestellt hast, wie es wäre, wenn nicht ich dir einen blase, sondern du mir?" Sie kam wieder näher, wobei sich ihre Fingernägel nachdrücklich in meine Oberschenkel bohrten. "Vielleicht..." krächzte ich. "Komm Paul, sei ehrlich!" Ihr Griff wurde fester. "Als du heute vor unserem Date geduscht hast... Hast du dir vorgestellt, wie der Abend verlaufen könnte?" "Ja..." "Und hast du dir ...
     vorgestellt, wie der Abend nach der Party weiter gehen könnte?" "Hm..." "Wie wir zusammen zu mir gehen?" Ich nickte nur noch. "Und wie wir es gemeinsam tun?" Wieder nickte ich. "Und als wir es in deiner Vorstellung getan haben... Wer hat da wem einen geblasen?" Ich reagierte nicht. "Na komm Paul... Sag es mir! Wer ist vor wem auf die Knie gegangen? Ich vor dir oder du vor mir? Komm... Sag es mir!" "Nein... Lieber nicht" versuchte ich mich zu befreien. "Kein Problem..." gab sie zufrieden überlegen zurück und rutschte wieder weg von mir. "Du hast schon genug gesagt..." Ich fühlte mich schlecht. Ein dumpfes Gefühl beschlich mich, dass ich den Abend runiert hatte, vor allem weil Jessica plötzlich schwieg und dazu noch so weit es ging auf der Couch von mir wegrutschte und mich mit einem Blick ansah, den ich nicht deuten konnte. "Was ist los? Warum siehst du mich so an?" unterbrach ich nach einer gefühlten Ewigkeit die Stille. "Wie sehe ich dich denn an?" "Keine Ahnung... Böse?" verbalisierte ich meine Befürchtung und schien sie damit tatsächlich zu überraschen. "Tatsächlich? Dann hast du mich noch nie böse gesehen..." Immerhin lächelte sie jetzt wieder, was mich ein wenig beruhigte. "Ich schaue eigentlich ganz zufrieden..." "Und wieso?" "Weil ich dich richtig eingeschätzt habe" "Das bedeutet?" "Weißt du Paul... Du bist mir schon vor unserem Gespräch heute aufgefallen. Mir hat gefallen, wie selbstsicher du warst und das ohne arrogant zu sein. Du ruhst irgendwie in dir und es scheint, das fast ...
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