Außer Haus
Datum: 10.07.2019,
Kategorien:
Erotische Verbindungen
Autor: bybumsfidel
ein paar Bier zu trinken und Sozialstudien zu treiben. Doch so einen Knaller wie bei der Modenschau konnte er nicht mehr entdecken. Schließlich machte er sich zum Höhepunkt des Japanfestes, dem großen Feuerwerk, auf den Weg. Direkt danach wollte er mit der U-Bahn nach Hause fahren. Soweit sein Plan. Wochenlang hatte Adriane an ihrem Kostüm genäht. Die Bluse gab es von der Stange, aber der verdammte Rock wollte einfach nicht passen. Mal war es zu wenig Tüll, das sah aus wie gewollt und nicht gekonnt, mal zu viel, da hatte sie einen Ballonhintern wie ein Brauereipferd. Immer wieder trennte sie den Stoff auf und fing von vorne an. Hätten ihre Freundinnen nicht von ähnlichen Problemen erzählt, sie hätte längst aufgegeben. Und das war nur der einfache Part. Endlich kam der Tag des großen Auftritts. Das Japanfest war für Adriane zweitrangig, wichtiger war zu sehen und gesehen werden. Es gab einen Preis für das beste Mangakostüm und sie wollte auf jeden Fall am Wettbewerb teilnehmen. Mit ihren Freundinnen verabredete sie sich am Apollotheater und von da zogen sie dann bis zur Bühne und blieben dort den ganzen Tag. Ab und zu holte mal eine 'ne Cola oder ein japanisches Bier, aber im Grunde bestand der Tag darin, die Konkurrenz zu begutachten. Mittlerweile war sie nicht mehr so sicher, einen Preis ergattern zu können, da waren doch einige ausgefallene Kracher dabei. Gegen Mittag hatte sie das Gefühl selbst beobachtet zu werden. Sie sah sich um, konnte aber niemanden entdecken. ...
Schließlich machte ihre Freundin sie darauf aufmerksam, dass hinter ihr ein junger Bursche stand, der unentwegt auf ihren Hintern starrte. Adriane drehte sich blitzschnell um. Oh, der sah ja wirklich zum Anbeißen aus. Leider verschwand er sofort mit hochroter Birne. Adriane musste lachen. Sonst hatten die Jungs immer 'ne große Klappe, aber wenn sie mal die Chance hatten, ein Girl anzuquatschen, kniffen sie den Schwanz zwischen die Beine und gaben Fersengeld. Adriane hatte Pech, sie kam noch nicht einmal in die Endausscheidung. Frustriert zog sie sich ein dünnes Jäckchen an, es war dann doch etwas kühler geworden. Danach brauchte sie etwas zu trinken, diese Japanbrause hatte eindeutig nicht genug Alkohol. Sie stieg auf Pils um, das bittere Altbier schmeckte ihr nicht. Sie war froh, dass die Düsseldorfer so tolerant waren und noch andere Biersorten anboten. Selbst die Plörre aus der verbotenen Stadt gab es in einigen Kneipen. Sie ging mit ihren Freundinnen vietnamesisch essen und machten sich viel zu früh auf den Weg auf die Oberkasseler Brücke, um noch einen guten Platz für das Feuerwerk zu ergattern. Soweit ihr Plan. Das Feuerwerk war klasse, fantastisch wie immer. Das Beste Rheinauf, Rheinab. Nicht so bombastisch wie Rhein in Flammen oder Kölner Lichter, sondern filigraner. Die Japaner hatten es drauf, Figuren in den Himmel zu zaubern, die auch zu erkennen waren. Dieses Jahr waren Blumenmotive angesagt und bei jedem Bild hörte man eine Menge Aaaahs und Oooohs. Nach dem Feuerwerk ...