Eine Hand am Schiff
Datum: 06.11.2017,
Kategorien:
Erotische Verbindungen
Autor: bySchweisstreibend
seinem Alter und starrte ihr nicht so direkt auf die Figur, wie das Jungvolk, daß sich hier die Haut verbrannte. Sie wußte wohl, daß er sie anziehend fand. Frau ist ja nicht blind oder blöde. Aber abgesehen davon - sie war zweiunddreißig und er sicher über fünfzig. Dazu war er nicht mehr so wirklich knackig, auch wenn er -zugegeben- nur einen kleinen Bauchansatz hatte. Aber er war irgendwie süß, und die Tatsache, daß er mit seiner Lederjacke und seinem Motorroller auf 'Biker' machte......... Bea mußte schmunzeln. Sicher war er in seiner Jugend auf irgendeiner 1000er mit schreiendem Auspuff durch die Gegend geheizt. Frauentyp war er damals sicher auch nicht gewesen. Aber er hatte was. Irgendwas knuffiges. Sie rief sich zur Ordnung und reinigte die Sonnenbank in Kabine 7. "Tschööö, Bea. Ich bin dann wieder weg. Bis demnächst" Er stopfte das Handtuch in den Korb und verschwand durch die Automatiktür. "Tschüß, Bleichgesicht", rief sie ihm nach. Aber er hörte es nicht mehr Nächste Woche würde sie ihn nicht sehen, und die beiden Wochen darauf auch nicht. Ihr Urlaub winkte. Irgendwie wurde ihr wehmütig. War sie krank? Verliebt? Das war ihr doch noch nie passiert. Normal war sie froh, daß sie dem Wahnsinn mal entfliehen konnte. Sie mußte sich eingestehen, daß ihr seine blöden Sprüche fehlen würden. Aber was soll's. Würde sie ihm eben nach drei Wochen die doppelte Dosis Frechheit verpassen, und natürlich würde er sie kontern. Bea grinste bei dem Gedanken an den Spaß. .......... ...
"Hallo So......." Ihm blieb das Wort stecken. "Hi." Am Tresen stand eine junge Fau, die er nicht kannte. "Hallo, welche Bank ist denn grad frei?" "Du kannst auf die vier oder auf die sieben", kam die Antwort. "Jaaaa, dann nehme ich die sieben. Wo ist denn Bea heute?" Er war etwas aus dem Rhythmus. "Bea hat drei Wochen Urlaub" "Aso. Dann mal gute Erholung" "Richte ich aus, danke" Er verschwand in Kabine sieben. .......... Bea lag gelangweilt auf ihrem Sofa. Im TV liefen nur dusselige Soaps, noch niveauloser als einige Gespräche mit ihren Kunden. Sie hatte die erste Woche des Urlaubs hinter sich gebracht. Im Flur lagen einige Bücher, die sie durchgeschmökert hatte und bald in die Bibliothek bringen mußte, und vor dem Fernseher stapelten sich die DVD's. Irgendetwas mußte passieren. Sie konnte nicht zum x-ten Male ihren Lieblingsfilm kucken. Und immer nur lesen machte auch rammdösig. Im Freibad kuckte ihr jeder auf den Arsch oder auf die Titten, da hatte sie irgendwie auch keinen Bock drauf. Durch das eine oder andere Museum zu tapern, war in diesem Sommer keine Freude. Im Schatten wurden es gerne 34 Grad und dann in klimatisierten Ausstellungsräumen auf den Hitzeschlag am Ausgang zu warten......... Sie verdrehte genervt die Augen. Es war ja ganz angenehm mal fern der Arbeit zu sein und nicht zu hören und nicht zu sehen. Aber manchmal fehlte ihr das Gewusel und das Gesabbel. .......... "Du siehst mal wieder Anbeißen aus", schoß es ihr in den Kopf, als sie im Bikini auf dem Balkon lag. ...