1. Eine Hand am Schiff


    Datum: 06.11.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen Autor: bySchweisstreibend

    Buon Giorno, lieber Leser, liebe Leserin, es ist dies die Geschichte zweier Menschen, die sich oft begegnen, aber trotzdem kaum kennen. Ich kenne sie auch nicht besser als sie sich. Ihr Begehren für einander entsteht aus dem Augenblick, aus einer Laune heraus. Aber ist das ein Problem? Manchmal passiert so etwas. Man könnte es unter dem Begriff 'Animal Instinct' ablegen. Aufwendige Balzrituale und ewiges Kennenlernen sind dann obsolet. Zwei Menschen treffen sich, schauen sich in die Augen und ein kleines Männchen legt den entscheidenden Schalter um. Was dann passiert ist nicht zwangsläufig rational zu erklären. Und damit beenden wir den kurzen Exkurs in die Geisteswissenschaften auch schon wieder und wenden uns den Sinnenfreuden der Protagonisten zu ........... "Hallo Sonnenfee" "Hallo Bleichgesicht" "Du siehst wieder zum Anbeißen aus" "Nur für Dich, ich wußte, daß Du heute hier aufläufst" "Jooo, da fühlt der alte Mann sich aber sowas von geschmeichelt" "Und? Wo wollen wir heute liegen?" "Wo Du heute liegen willst, weiß ich nicht, aber ich lege mich heute auf die Drei. Ich seh grad, daß die frei ist" "Scherzkeks wie immer. Ist eingestellt, schnapp Dir ein Handtuch und hau Dich in die Röhre" "Ja mein Engelchen" Er grinste sie an und verschwand in der Kabine, derweil sie ihm lachend die Zunge herausstreckte. In ihrem Sonnenstudio war er seit längerem einer der Stammkunden und jedesmal frotzelten sie sich. Für gewöhnlich war er einmal die Woche dort und gönnte sich ein ...
     Sonnenbad. Im Laufe der Zeit hatte er herausbekommen, daß sie dort sowas wie die Chefin der Filiale war. Nicht daß er sie ausgefragt hatte, es hatte sich einfach so ergeben. Man kommt eben hin und wieder ins Gespräch. Er fand sie recht anziehend, sie hatte eine gute Figur. Lange, wohlgeformte Beine die an einem griffigen Arsch endeten, mehr als eine gute Handvoll Brust und ein lockeres Mundwerk. Aber er kannte seine Grenzen. Immerhin war er knapp fünfzig und sie sicher zwanzig Jahre jünger. Aber mal ein Auge werfen ist erlaubt, oder? So lag er denn im Assi-Toaster -- er grinste über den Ausdruck - und genoß seinen Kurzurlaub von der anstrengenden Welt. Er war geschieden, hatte Kinder und steckte voll in der Tretmühle des Geldverdienens. Von seiner 'Sonnenfee' wußte er nicht viel, aber das scherte ihn wenig. Na klar sah sie gut aus. Und er wußte ihren Namen -- Bea. Und daß sie gern shoppen ging, einen kleinen, flotten Cityflitzer hatte, irgendein Retrocabrio, wie es derzeit 'in' war. Dumm war sie auch nicht.. Aber eben nicht seine Altersklasse. Was sollte er mit so einem jungen Hopser? Für die Disco war er zu alt, und sie war für Theater oder 'Status Quo' zu jung. Bea flitzte derweil durch ihr Studio. Es war nicht gerade Hochbetrieb, aber sie hatte gut zu tun. Sonnenbänke reinigen, Kunden einchecken, Handtücher auffüllen und so weiter, und so weiter. Die eine oder andere Sekunde dachte sich an ihr 'Bleichgesicht'. Sie mochte ihn ganz gerne. Er war nicht so dröge, wie die anderen in ...
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