1. Das Mädel aus dem Museum


    Datum: 25.06.2019, Kategorien: Transen Autor: bycummer100

    nicht mehr aus! Es ist zu viel, aus und vorbei!" "Aber du hast gesagt, es sei kein Problem für dich. Zumindest nicht, bis ich genügend Geld für die Operation zusammenhabe", protestierte die Frauenstimme. Sie schien an Tränen zu ersticken. Mein Herz schlug für sie. Schlimm genug, wenn man sich unter günstigen Umständen trennt! Aber während eines Museumsbesuchs? In der Öffentlichkeit? "Wann wird das sein? Du bist noch ein Studien-Anfänger - zwei Jahre? Fünf? Wie lange soll ich in diesem Zustand leben -wie eine Schwuchtel?" Ich wurde neugierig, was er damit meinte. Ich folgte dem Klang ihrer Stimmen und spähte um eine Ecke. Das Mädchen von der Toilette war dort, noch genau so süß, trotz ihres jetzt geröteten Gesichts und der Tränen in ihren Augen. Ihr Freund war einer dieser Typen mit engen Jeans und Holzfällerhemden, einen perfekt gestutzten Bart durch die Gegend tragend. "Wie waaas?" Das Mädchen schluchzte und wandte sich ab. Der Kerl schnaubte, rückte seine Hornbrille zurecht und stampfte in Richtung Treppenhaus. Er bemerkte mich nicht einmal, als er an mir vorbeirauschte. "Und sieh zu, dass dein Kram aus meiner Wohnung verschwindet", rief er noch über die Schulter, dann war er durch die Tür. Das Mädchen schluchzte nochmals. "Verdammte Hipster", rutschte es mir heraus, als ich aus meinem Versteck trat und dem hübschen Mädchen die Schulter tätschelte. "Das ist es nicht!" Sie zog ein Tempo-Tuch aus ihrer Handtasche und tupfte zierlich ihre tropfende Nase. Aufgebracht wie sie ...
     war, bewahrte sie doch ihre Souveränität und Eleganz. Sie musste eine gute Kinderstube genossen haben. "Hey, das haben wir doch alle schon erlebt", versuchte ich sie zu trösten. Ich war immer noch neugierig - über was zum Teufel hatten die beiden vorher gesprochen? "Männer sind Schweine", stellte ich entschieden fest. Das sollte eigentlich alles klarstellen. "Ja", kicherte sie und trocknete ihre Augen. Sie nötigte sich ein Lächeln ab, das ich so gut es ging erwiderte. Waffenschwestern und so... "Danke", sagte sie. Ihre großen braunen Augen waren noch ziemlich glasig, die Tränen bereit, jeden Augenblick wieder zu fließen, aber sie brachte jetzt all ihre Selbstbeherrschung auf. "Keine Ursache. Ich bin übrigens Lori", sagte ich und reichte ihr die Hand. "Mia", sagte sie. Nur dieses eine, kurze Wort. Aber so wie sie es sagte lief mir ein Frösteln über den Rücken. Ich fühlte, dass ich errötete, und meine Brustwarzen erhoben sich unter meinem abgewetzten Top, so als wollten sie es durchbohren. "Hallo Mia. Wie wär's mit einem Ortswechsel?" schlug ich vor. "Ich habe kein Auto", sagte sie verdrießlich. Sie schien etwas niedergeschlagen. "Wir könnten zu Fuß ins Studentenwerk gehen, dort gibt es tolles Eis", schlug ich vor. Ihr schien die Idee zu gefallen und so verließen wir das kleine Museum ohne weiter zu zögern. "Er hat dich also aus der Wohnung geworfen", sagte ich, als wir über den Fußweg schlenderten. "Ja. Ich bin jetzt sozusagen obdachlos", seufzte sie. "Du bist doch Studentin - ...
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