Lottogewinn
Datum: 04.11.2017,
Kategorien:
Sonstige,
Autor: tommynorden
angetrautes Weib noch den Marsch geblasen, dass ich hinterher in keinen Schuh mehr reingepasst hätte. Meine Frau kam aus relativ ärmlichen Verhältnissen, und ihre Eltern hatten buchstäblich jeden Pfennig zwei Mal umgedreht, bis sie ihn ausgaben. Aber bei acht Kindern und nur einem Verdiener, war Spar-Hans immer Trumpf gewesen. Ich weiß noch, wie stolz meine Frau war, als sie in der Lehre das erste eigene Geld zur Verfügung hatte und sich zum allerersten Mal etwas zum Anzuziehen kaufen konnte, ohne daran denken zu müssen, dass es vielleicht ihrer älteren Schwester oder den beiden jüngeren Brüdern noch passen musste. Zu der Zeit waren Gabi und ich schon mal für einige Monate zusammen gewesen, ehe dann die Umstände uns wieder trennten. Mein Vater hatte eine besser dotierte Stelle in der Kreisstadt erhalten und folglich musste die ganze Familie umziehen. Einige Jahre später - ich studierte mittlerweile - traf ich Gabi dann wieder auf einer Party. Und es funkte gleich wieder. Meine lockere Bekanntschaft mit einem anderen Mädchen beendete ich noch an dem Abend per Telefon und auch Gabi schickte ihren damaligen Freund sofort in die Wüste. Ein knappes Jahr später bezogen wir dann unsere erste kleine Wohnung und noch mal zwei Jahre später trauten wir uns ... Und jetzt waren wir tatsächlich schon zehn Jahre verheiratet. Unser Fehler war, wenn man es denn so bezeichnen wollte, dass wir uns schon vor sechs Jahren ein Reihenhaus gekauft hatten, dass wir praktisch zu hundert Prozent ...
finanzierten. Aber damals schien die Zukunft auch rosig auszusehen. Ich arbeitete voll bei einem großen deutschen Maschinenbauunternehmen in Heidenheim und Gabi wechselte vom Kreiskrankenhaus in ein örtliches Altersheim, weil sie dort ein paar Mark mehr verdiente. Allerdings hatte sie sich damit auch wesentlich mehr Verantwortung aufgehalst und viele Versprechungen, die ihr vor der Einstellung gemacht wurden, erwiesen sich im Nachhinein als Schall und Rauch. Allerdings hatte sie es nicht mehr so weit ins Geschäft und konnte die knapp zwei Kilometer notfalls zu Fuß oder per Rad zurücklegen, während ich für die zwölf Kilometer ins Geschäft schon auf meinen Wagen angewiesen war. Der Kauf des Reihenhauses war vielleicht so etwas wie ein Trostpflaster für meine Frau gewesen, nachdem sich herausgestellt hatte, dass ich zeugungsunfähig war. Diese Nachricht hatte meine Frau arg getroffen, denn Kinder waren in ihrer Vorstellung immer etwas, das zum Leben gehörte. Vielleicht nicht so viele, wie ihre Eltern gehabt hatten, aber von zwei oder dreien hatte sie schon geträumt. Kurzzeitig dachte Gabi damals wohl auch an Trennung, obwohl sie mit mir als Mann eigentlich ganz zufrieden war. Und diese Liebe zu mir ließ sie dann auch bei mir bleiben. Auch mich hatte diese Diagnose schwer getroffen. Dabei spritzte ich immer Riesenladungen, wenn ich zum Höhepunkt kam. Ich hatte doch immer geglaubt, dass das der Garant sei für viele Babys. Leider waren im Ejakulat keinerlei Samenzellen vorhanden. Ursache ...