Out of Africa - Teil 05
Datum: 08.06.2019,
Kategorien:
Fetisch
Autor: byWespe
Hof. Ein Schuss fiel. Sekunden später schrie Anna um Hilfe. Johns Körper lag blutüberströmt in seinem Büro. In der verkrümmten Hand lag eine Pistole, sein Finger steckte noch im Abzug. Der Farmer war endgültig zum Opfer seines Hasses geworden.*** EPILOG Dr. Levin schaute in glückliche Gesichter. Mit einem entspannten Schnaufen brannte er eine dicke Zigarre an und lehnte sich zurück. Selten in seinem Leben war er so sicher, alles richtig gemacht zu haben. Es war schon später Abend, als alle Beteiligten dieser Zusammenkunft ihre Champagnergläser hoben und einander zufrieden zuprosteten. Der Anwalt hatte in den letzten Tagen viel Arbeit zu erledigen, schöne und weniger schöne: Anna hatte ihn auf Julias Bitte hin aufgesucht. Die alte Frau hatte vor Freude geweint, als Dr. Levin ihr endlich die lang ersehnte Rente auszahlen konnte. Nun war es ihr endlich möglich, nach langer Zeit härtester Arbeit, zurück nach Hause gehen und ihre letzten Jahre mit ihrem Mann in einem kleinen, bescheiden Häuschen in Lesotho zu leben. Ihre Träume waren so schlicht, dass es Dr. Levin rührte, als sie vom Anbau ihrer Kürbisse und ein paar Hühnern und Ziegen sprach, die sie sich nun endlich würde kaufen können. Anna begriff nicht, dass das Geld, welches Dr. Levin ihr in bar auszahlte, nur ein Bonus war und ein Rentenfond ihr in Zukunft einen monatlichen Betrag zur Verfügung stellen würde. Sie hatte nie gelernt, sich über solche Dinge zu informieren. Es würde sicher noch einige Zeit dauern, bis die alte ...
Frau begriff, dass sie wirklich versorgt war. Schwieriger war das kurze Treffen mit Njoki. Auch wenn er sie nur für wenige Minuten sah, konnte der erfahrene Jurist doch erkennen, wie viel Kummer und Schmerz Tayo dieser Frau bereitet hatte. Es nützte nicht viel, sie zu bitten, positiv in die Zukunft zu blicken. Njoki hatte Angst, allein mit ihrem Sohn nach Simbabwe zurückzukehren und überlegte, bei Funani zu bleiben. Es war am Ende egal, ob ihr Leben als allein stehende Frau oder als Lebensgefährtin einer Lesbe in Gefahr war. Selbst die überaus großzügige Geldsumme, die Dr. Levin ihr im Auftrag von Julia zur Verfügung stellen konnte, beruhigte die verängstigte Frau wenig. Dr. Levin musste sich eingestehen, dass afrikanische Verhältnisse für jemanden wie Njoki immer gefährlich sein würden. Es war und blieb eine Schande, egal ob für Südafrika oder Simbabwe! Die Käufer von Johns Farm waren bei ihm gewesen und hatten trotz längerem Zögern den Kaufvertrag abgewickelt. Nach anfänglichen Versuchen, den Preis für die Farm beträchtlich zu drücken, mussten sie einsehen, dass mit Dr. Levin nur faire Geschäfte möglich waren und hatten am Ende den vereinbarten Preis für Land, Viehbestand und Haus gezahlt. Das erfreulichste Geschäft der letzten Tage allerdings war einer der Gründe, weshalb er hier und heute zu einer Party in seinem Haus geladen hatte: Dr. Levin war es gelungen, mit dem Anwalt des Ann van Dyk Cheeta Centre einen hervorragenden Vertrag abzuschließen. Die Stiftung hatte sich ...