Out of Africa - Teil 05
Datum: 08.06.2019,
Kategorien:
Fetisch
Autor: byWespe
Als Julia erwachte, fühlte sie zuerst unsägliche Schmerzen, überall an ihrem Körper. Mund und Augen waren geschwollen, der Unterkiefer blockiert. Sie vermochte kaum zu atmen. Ihr Kopf dröhnte, sie sah doppelt. Als es ihr nach endlosen Minuten gelang, sich ein wenig umzuschauen, erkannte sie erleichtert ihr altes Zimmer auf der Farm. Jetzt kehrten auch langsam die Erinnerungen wieder. Die Geparde, Johannesburg, das Hotel, die wundervollen verliebten Stunden mit Tayo. TAYO!!!! Verzweifelt versuchte Julia, sich aufzurichten. Es gelang ihr nicht. Stöhnend fiel sie zurück in die Kissen. Sie hatte unsäglichen Durst. Leise wurde die Zimmertür geöffnet und Anna betrat den Raum. "Oh mein Gott!", rief die alte Frau verzweifelt, als sie an Julias Bett trag und in deren Gesicht schaute. „Was hat man Ihnen angetan, Ma'am!" Julia vermochte kaum zu antworten. Ihre Zunge klebte am Gaumen. "Gib mir Wasser, Anna!", war alles, was sie mit brüchiger Stimme sagen konnte. Anna goss frisches kühles Wasser in ein Glas und half Julia, den Kopf so weit aufzurichten, dass diese ein paar Schlucke trinken konnte. "Anna, weißt du, wo Joseph ist?", fragt sie jetzt kraftlos. Annas Gesicht verschloss sich. "Nein Ma'am. Niemand weiß etwas. Er ist weg. Sie haben ihn abgeholt. Schon in der Nacht, als man Sie wieder nach Hause gebracht hat. Mit Blaulicht und Sirenen ist später die Polizei gekommen und hat Joseph verhaftet. Master John sagt, er wollte Sie entführen? Man hat die Pistole bei ihm gefunden, die ...
damals während des Überfalls gestohlen wurde. Njoki weiß auch nichts, sie kam am anderen Morgen um zu arbeiten. Aber Master John hat sie weggejagt. Ich kann das alles gar nicht glauben!" Julia wollte den Kopf schütteln, wollte widersprechen, Tayo verteidigen. Es gelang ihr nicht. Noch ehe sie etwas sagen konnte, stürmte John in den Raum. "Was quatschst du da?", herrschte er Anna an. „Hatte ich dir nicht befohlen, ihr nur zu trinken zu bringen und sofort wieder das Zimmer zu verlassen? Hier gibt es nichts zu reden! Du siehst doch, wie schlecht es der Madam geht. Raus jetzt!" Anna lief weinend aus dem Raum. John baute sich neben Julias Bett auf und schaute triumphierend auf sie hinab. "So, mein Schätzchen.", höhnte er. „Nun wollen wir mal Klartext reden. Das du hier nicht wegkommst, wenn ich es nicht will, ist dir doch klar, oder?" Julia schaute John mit ausdruckslosen Augen an. Ihr Blick wanderte zu der großen Fensterfront. Er hatte Recht. Es gab in Südafrika kaum ein Farmhaus, in dem nicht alle Fenster vergittert waren. Die Schlüssel zur Tür ihres Zimmers hielt John triumphierend in die Höhe. "Lebt Tayo noch?", röchelte Julia kraftlos. Binnen weniger Momente verfärbte sich Johns Gesicht dunkelrot. "Ja, er lebt noch! In einer stinkenden Zelle, zusammengepfercht mit zwanzig anderen Verbrechern.", brüllte er aufgebracht. „Aber ich habe dafür gesorgt, dass es keinen Tag gibt, an dem er sich nicht den Tod wünschen würde! Und dass dieser Tag nicht mehr fern ist, darum kümmern andere, ...