1. Out of Africa - Teil 05


    Datum: 08.06.2019, Kategorien: Fetisch Autor: byWespe

    "Sie haben gewonnen, Levin.", krächzte er mit ausgedörrter Kehle. „Aber glauben Sie mir, eines Tages wird Sie jemand besuchen. Sie werden nie wissen wann, Sie werden nie wissen wo, aber es wird grauenvoll und schmerzhaft für Sie werden. Das schwöre ich!" Mit fahrigen Bewegungen griff John zu seinem Füllhalter. Kratzende Geräusche verrieten, wie rasch er seinen Namen unter die Schriftstücke setzte. Dann lehnte er sich zurück. Auf seiner Stirn hatte sich kalter Schweiß gebildet. "Wann muss ich mit dem Eintreffen der Polizei rechnen?", fragte er tonlos. Dr. Levin vermochte nicht mehr zu antworten. Er konnte durch das Fenster sehen, wie von Anna das schmiedeeiserne Tor geöffnet wurde und vier bewaffnete Männer in schwarzen Overalls in Richtung Haus liefen. Jetzt musste er ein letztes Mal handeln! Betont langsam beugte sich der Anwalt nach vorn, um die wichtigen Unterlagen wieder in seinen Besitz zu bringen. John belauerte jede seiner Gesten, wie eine Katze, die sich zum Sprung auf ihre Beute vorbereitet. "Verdammter Hund...!", brach es jetzt aus John hervor. Voller Hass sprang er auf, packte Dr. Levins Hals und drückte mit brachialer Gewalt zu. Dem alten Mann wurde augenblicklich schwarz vor Augen, sein Herz raste, Blut rauschte in den Ohren. Er hatte auf Grund seiner unglücklichen Position keinerlei Möglichkeit, sich zu wehren. Als Dr. Levin bereits eine nahende Ohnmacht fühlte, wurde die Tür des Arbeitszimmers aufgerissen. Ein Mann mit roter Skimaske vor dem Gesicht stürmte ...
     in den Raum, ein entsichertes Maschinengewehr im Anschlag und brüllte John an: „Los lassen!" John starrte für einen Augenblick wie versteinert erst auf Dr. Levin, dann auf den Fremden. Sein Griff lockerte sich und der Anwalt sank auf den Schreibtisch. Der Fremde befahl: „Hände nach oben, hinter den Kopf und hinsetzen. Ganz ruhig. Tu was ich dir sage und niemandem wird etwas geschehen!" John gehorchte wie in Trance. Jetzt ließ sich Dr. Levin kraftlos auf seinen Stuhl fallen. In seinen Händen hielt er die unterzeichneten Dokumente. In der Zwischenzeit waren die anderen drei Männer der „Red Ants" in das obere Stockwerk des Hauses gestürmt, wo sich nach Annas Angaben Julias Zimmer befand. Ohne Vorwarnung traten sie die Tür zu dem Raum ein und rissen Julia so aus ihrem Dämmerzustand. "Keine Angst!", rief einer der Männer, „Wir sind hier, um Sie zu befreien!" Julias Herz raste vor Aufregung und Freude. Auch wenn sie ihre Gedanken nur schlecht ordnen konnte, wurde ihr rasch klar, dass ihre Gefangenschaft hier auf der Farm nun ein Ende hatte. "Helfen Sie mir!", bat Julia, als sie schwankend aus dem Bett aufstand. „Es fällt mir schwer, allein zu gehen." "Wollen Sie eine Tasche packen?", fragte einer der Männer. Julia überlegte kurz. "Nein!", erwiderte sie dann entschlossen. „Ich will mit nichts mehr an die Zeit hier erinnert werden. Lassen Sie uns gehen." Nur wenige Minuten später schien die Farm wie ausgestorben. Heißer Wind wehte roten Staub trockener Erde in kleinen Wolken über den ...