1. Böse Mädchen


    Datum: 02.11.2017, Kategorien: Nicht festgelegt, Autor: byannasusanna

    Die wesentlichen Ursprünge dieser Geschichte beruhen auf wahren Begebenheiten und sind Erinnerungen aus längst vergangenen Tagen. Mit dem Einverständnis und Mitarbeit der Erzählerin, wurden vereinzelt Veränderungen vorgenommen. Diese Geschichte ist nicht jugendfrei und sollte Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht zugänglich gemacht werden. Die Urheberrechte liegen bei der Autorin. Ich danke der Erzählerin. Viel Spaß beim Lesen, Eure annasusanna ©by annasusanna Böse Mädchen -- von Susann DDR - Mitte der achtziger Jahre Prolog Der unbewohnte kleine Hof, am Rande des Städtchens, war heruntergekommen und schon ziemlich verfallen. Er lag etwas abseits, war von der Landstraße nicht einzusehen und gehörte Maries und Stevens Familien. Doch beide Familien wollten den Hof nach dem Tod der gemeinsamen Großeltern überhaupt nicht mehr haben. Da dieser Hof aber in der Abgeschiedenheit niemanden störte und auch niemanden interessierte, schlummerte er so vor sich hin, immer mehr dem Verfall preis gegeben.. Jetzt traf sich Marie heimlich mit ihren Freundinnen hier. Sie hatten sich in der früheren 'guten Stube' des ehemaligen Wohnhauses eine gemütliche Ecke mit Matratzen und einer alten Couch eingerichtet. Meist hingen sie nur ab, hörten Musik, rauchten und tranken gelegentlich Alkohol. Marie war die Älteste der Gruppe, von der man erzählte, dass es eine böse Mädchenbande wäre. Schon wegen ihres Alters und als 'Mitbesitzerin' war sie natürlich die 'Anführerin'. Doch auch ohne diesen ...
     Titel war sie bestimmend und dennoch fanden ihre Entscheidungen meist Zustimmung bei den Mädchen. Wenn die Vier durch das kleine biedere Städtchen zogen, schauten viele Leute mit skeptischer Mine hinter ihnen her. Manche schüttelten gar mit dem Kopf und tuschelten hinter ihren Rücken. Natürlich, sie waren meist schrill und stets ganz in schwarz gekleidet, ebenso die Haare schwarz gefärbt und skurril gestylt. Und wenn sie jemand ansprach, dann pöbelten sie zurück. Aber eigentlich machten sie keinen Ärger. Noch nie sind sie dabei erwischt worden, wenn sie irgendwelche Dinge aus der einzigen Kaufhalle mitgehen ließen. Hierbei sind sie immer sehr geschickt vorgegangen und so konnte man ihnen nichts vorwerfen. Sie hatten immer Taschengeld dabei, wenn auch nicht viel, und bezahlten brav ihre Einkäufe, außer den 'Kleinigkeiten', welche gerade nicht im Einkaufskorb gelandet waren. Sie zogen auch nicht grölend und mit zerstörerischen Absichten durch die Stadt. Nein, sie verhielten sich eigentlich ganz ruhig und wollten auch nur ihre Ruhe haben. 1Steven Jungen waren auf 'ihrem' Hof verpönt und hatten keinen Zutritt. Mit einer Ausnahme und das war der zwei Jahre jüngere Cousin von Marie. Steven war etwas naiv, aber sonst eigentlich ganz in Ordnung, so glaubte man. Doch noch vor nicht allzu langer Zeit konnten sich Marie und Steven nicht ausstehen. Wenn sie sich begegneten haben sie sich meist gezofft und gegenseitig ausgespielt, beobachtet und verpetzt. Vor einigen Jahren, als noch ihre ...
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