1. Eva 06


    Datum: 30.05.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen Autor: bymicha77

    (Ehe-)Mann vergöttert seine Frau. Er umsorgt sie, während er seine eigenen Bedürfnisse hinten anstellt. Der Penis des Mannes, einst Symbol seiner Kraft und Macht, wird umfunktioniert zu einem simplen Werkzeug -- ein Werkzeug gleichermaßen um SIE zu befriedigen und IHN mit seiner Lust zu kontrollieren. Der männliche Orgasmus, für jede Frau einst frustrierender Schlusspunkt eines intensiven Werbens, findet (meist) nicht mehr statt. Als ich das erste Mal von diesen Paaren hörte, verstand ich nicht. Ich begriff nicht, was einen Mann davon abhalten sollte, beim Sex den höchsten Punkt seiner Lust zu erklimmen. Also besuchte ich Menschen, die auf diese Weise leben und so mutig sind, kein Geheimnis daraus zu machen. Und sie alle hatten eines gemeinsam: Der männliche Keuschheitsgürtel hat sich für diese Paare als eine ideale Lösung herauskristallisiert. Liebe Leserin, Sie sind schockiert? Irritiert? Ich war es zu Beginn auch. Aber trauen Sie sich! Folgen Sie mir in eine (vielleicht?) völlig neue Welt, in der sie keine Kopfschmerzen mehr vorzutäuschen brauchen. Sie sind es leid, modernen Schönheitsidealen zu folgen, Ihre Schamhaare zu rasieren? Lassen Sie es einfach! Was Sie als Frau auch tun werden, in diesem Universum wird Ihr Mann Sie begehren. Sie wollen weniger Sex und viel mehr Zärtlichkeit? Seien Sie willkommen! Sie entscheiden. Auch die Hausarbeit ist in diesem neu geborenen Kosmos eine meist männliche Domäne. Sexuelle Frustration, Orgasmusprobleme, vom Mann häufig nicht ...
     verstanden, gehören für Sie nun nicht mehr zum Alltag. Wo einst die Missionarsstellung regierte, herrscht nun der Cunnilingus. Und der Mann? Jessica -- Sie werden in der Folge von ihr lesen -- lächelt während meines Interviews ihren Mann Jens an. „Natürlich", spricht sie, „kann ich als Ehefrau meinem Mann das Masturbieren erlauben." Dann macht Jessica eine Pause und überlegt. „Aber ehrlich -- was habe ich davon?" Jens sieht uns an. „Möchte noch jemand etwas Kaffee...?" „Und? Was hältst du davon?" Eva schaute mich mit großen Augen erwartungsvoll an. Offen gesagt war ich sprachlos. Und maßlos erregt. Es tat fast weh. Ich überlegte und beschloss, ehrlich zu sein. „Es erregt mich." Eva lächelte. „Das überrascht mich nicht. Ich habe oft an dich gedacht, schon als ich das erste Mal von dem Thema hörte". „Was hast du gedacht?" wollte ich wissen. „Naja..." Eva dachte nach. „Wohl, ob es bei dir genauso ist." Sie stockte. „Ob es bei uns genauso sein könnte..." Ich schluckte. Auf ein so offenes Gespräch war ich in dem Moment gar nicht vorbereitet. „Was schaust du mich denn so an, Micha? Es ist doch ganz natürlich darüber nachzudenken, nach dem, was wir in den letzten Monaten miteinander erlebt haben." „Ja, vielleicht schon. Manchmal bin ich mir aber nicht sicher, wozu du in dieser Richtung überhaupt bereit bist." Eva zog die Stirn in Falten. „Das ist doch nicht dein ernst, Micha!" Sie schien teils belustigt, teils verärgert. „Es geht doch nicht darum, wozu ICH bereit bin." „Sondern?" fragte ...
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