1. Begegnung mit Folgen


    Datum: 19.05.2019, Kategorien: Schwanger, Autor: anjali2601

    an ihren Tisch und schaute auf die Bilder, die vor ihr lagen. "Und was ist, wenn diese Nacht? Bestimmt ist es nicht so - oder doch? Ich war bei der Begegnung wohl doch offensichtlich meinen fruchtbaren Tagen schon etwas näher. Noch nie zuvor hatten die Tage er Regel jemals eine Bedeutung. Nein, das ist nicht möglich. Wieso sollte es gerade dann? Nein, es kann nicht sein, ich weigere mich die Gedanken zu Ende zu denken!" Trotzdem, sie kam bei jeder Berechnung immer wieder auf das gleiche Ergebnis. Und das hieß, es konnte vielleicht doch geschehen sein. Die letzte Regelblutung war ein paar Tage zuvor zu Ende. Ein genaues Datum hatte sie sich nicht notiert. Sie wusste, dass auch eine Begegnung an den Tagen vor den fruchtbaren Tagen gefährlich werden konnte. Die Kategorie Mann, Liebe, Küsse, Umarmungen, Geschlechtsverkehr und alles, was so dazu gehörte, zu zwei liebenden Menschen, hatten für sie noch nie existiert. Nicht auszudenken, wenn sie schwanger war. Es durfte und hatte ganz einfach nicht wahr zu sein. Ihre Hände glitten zu ihrem Bauch und streichelten ihn. "Zuzutrauen wäre es diesem bärenstarken, diesem geliebten Kerl schon!" dachte sie und lächelte dabei versonnen vor sich hin. "Es wäre ein Kind der Liebe auf den ersten Blick und der vollkommenen Liebe, wenn es denn sein sollte. So habe ich es erlebt und er wohl auch. So jung war er, mein liebster Klaus, bestimmt zehn Jahre jünger. Da bin ich ja fast ein wenig verrucht gewesen, einen so jungen Kerl zu verführen. ...
     Verführen, hab ich ihn denn verführt, oder hat er mich verführt? Niemand hat verführt. Wir sind uns einfach in die Arme gefallen, weil wir beide nichts anderes mehr wollten, und weil wir beide nicht mehr anders konnten. Unser überschäumendes Sehnen nach dem anderen hat uns beide dazu gezwungen, genau, das war es. Er sieht ja aus und ist wie der Prinz in den Träumen eines Mädchens, mein Liebster. Einmal hat er ja auch gesagt, dass ich seine Prinzessin bin. Ich hab wahrscheinlich etwas erlebt, was vielleicht doch eher sehr selten passiert, die Liebe auf den ersten Blick. Und bei ihm war es wohl ebenso." "Aber, eine Klosterschwester und schwanger? Das ist unmöglich, unvorstellbar, das ist einfach undenkbar. Das geht nicht. Das ist auch nicht wahr. Das bilde ich mir alles nur ein. Ich müsste das Kloster, das mir seit vielen Jahren Heim, mein Zuhause ist, sofort verlassen. Und wo sollte ich dann hin? Was sollte ich dann tun? Hier war bisher mein Leben, hier ist mein Leben ...!" Der Boden unter ihren Füßen schien zu wanken. Sie schwankte zwischen Entsetzen, Schrecken und andererseits trotz Allem irgendwie glücklichen Empfindungen, Dankbarkeit für die schönen Stunden und diese wunderbaren Erinnerungen und ihrer so schrecklich quälenden Sehnsucht. Es gelang ihr nicht, diese vielen Gedanken, Sorgen, Nöte, dann wieder Gedanken des Glückes und der Freude zu sortieren oder zumindest beiseite zu schieben, so sehr sie es auch immer wieder versuchte und auf ihren Arbeitsplan für den kommenden Tag ...
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