1. Begegnung mit Folgen


    Datum: 19.05.2019, Kategorien: Schwanger, Autor: anjali2601

    Kissen, bewegte ihre Füße, war ungewöhnlich unruhig, ein richtiger Zappelphilipp. Als er gerade erneut am Einschlafen war, hörte er plötzlich, wie die Person bei einem ziemlich nahe einschlagenden grellen Blitz und sofort folgendem sehr heftigen Donnergrollen angsterfüllte schrille Schreie ausstieß, im gleichen Moment aufsetzte und sich schutzsuchend an seinen Rücken warf. Er dachte "O Gott, auch das noch. Ein Gestörter, nein, eine Frau muss das den schrillen Tönen nach zu urteilen sein, oder ist die Person doch ein Mann?" Er war erschrocken und brauchte etliche Sekunden, bis er die Situation etwas realisiert hatte. Die Person musste große Angst haben. Er hörte ein Weinen. Eine Hand hielt verkrampft an seinem Arm fest. Der Körper zitterte und er hörte leises Schluchzen. Irgendwie kam ihm das sehr sonderbar vor. Auf seinem Arm fühlte er eine kleinere Hand, auf die er jetzt seine rechte Hand legte. Das, was da sich eng an seinen Rücken presste, war auch irgendwie ungewöhnlich. Ein Mann hat doch niemals eine solch kleine Hand und einen solchen Arm. Auch das Schluchzen kam ihm seltsam vor. Er war jetzt hellwach. Langsam versuchte er sich auf die linke Seite umzudrehen. Die Person löste sich etwas von ihm und bewegte ihren Körper zurück in das eigene Bett. Er hörte, wie sie laut flüsternd sagte: "Bitte entschuldigen sie, ich hab solche panische Angst vor Gewittern. Ich wollte sie nicht belästigen. Jetzt habe ich sie leider aufgeweckt." Erneut zuckten ganz in der Nähe grelle ...
     Blitze und leuchteten die Kammer taghell aus. In diesen Sekundenbruchteilen konnte er es gut sehen. Es war eine junge Frau. Und sie sah, soweit er das in dem kurzen Lichtschein sehen konnte, sogar sehr hübsch aus. Sie hatte kürzere schwarze Haare, war vielleicht so um die Mitte 30 und hatte bei den Blitzen eben wieder ihre Arme über den Kopf geschlagen und versucht sich unter der Zudecke zu verstecken. Er brummelte nur etwas von "Passt schon, halb so schlimm!" und drehte sich wieder um. Er blieb missmutig. "Na das kann ja heiter werden, wenn die hier die halbe Nacht so herum hampelt. Ich will schlafen und nicht eine hysterische Schnepfe hier auch noch in den Schlaf wiegen müssen, hoffentlich ist das Gewitter bald aus dem Tal draußen!" dachte er sich. Statt müder und schläfriger war er jetzt immer munterer geworden. "Aber, na ja, eigentlich sieht sie ja sehr sympathisch aus. Ein irgendwie süßes, weiches Gesicht und schöne volle Lippen hat sie. Ihre Sprache hat einen leicht italienischen Klang! Gefällt mir, nicht schlecht. Scheint also vielleicht eine Italienerin zu sein! Logisch, die sind doch alle so temperamentvoll und überschwänglich. Klingt auch irgendwie süß. Und alles Italienische liebe ich sowieso. Egal, ob süß oder sauer, hübsch oder hässlich, morgen früh werde ich wohl den versäumten Schlaf ziemlich bereuen, schließlich will ich ja früh wieder raus!" Der späte Gast störte auch weiterhin seine Nachtruhe. Seine Müdigkeit war längst wie weggeblasen, sein Adrenalinspiegel war ...
«1234...60»