1. Haustiere


    Datum: 27.04.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen Autor: byLizzywritesforfun

    Der Bus stoppte pünktlich um kurz nach halb Sechs an der Haltestelle. Anwohner der gepflegten Vorortsiedlung, die zum Einkaufen in die Stadt wollten, stiegen ein und im Gegenzug ließ der Fahrer Pendler, die gerade von der Arbeit kamen, das Fahrzeug verlassen. Einer dieser Pendler war Verena. Die zweiundzwanzigjährige hatte ihre Schicht im Krankenhaus, wo sie als Pflegerin arbeitete, hinter sich gebracht und freute sich nun wie die meisten auf den wohlverdienten Feierabend. Gemütliche Wohlfühlklamotten anziehen, die Füße hochlegen und vielleicht ein kleines Gläschen Wein, das war alles woran Verena dachte, als sie die kurze Distanz von der Bushaltestelle bis zu ihrer Wohnung ging, in sie erst vor knapp drei Monaten gezogen war. Ihr Ziel befand sich in einem Gebäude, dass vier Eigentumswohnungen enthielt und von einer gepflegten Rasenfläche umgeben wurde. Es war ein Neubau und noch keine drei Jahre alt. Es gab wohl nicht viele Menschen in ihrem Alter, die sich so etwas leisten konnten. Auch Verena hatte die knapp Hunderttausend Euro nur aufbringen können, weil sie eine nicht unbeträchtliche Summe von ihrer verstorbenen Oma erbte. Als die Gelegenheit sich auftat, sprich, die Wohnung entdeckt wurde, hatten ihre Eltern Verena den noch fehlenden Restbetrag als zinsloses Darlehen dazu gegeben. Es war ein gutes Viertel. Kindergarten, Schulen, alles war vorhanden und sie musste ihren Freund, den ein Jahr älteren Tobias nicht lange überreden, Hotel 'Mama' zu verlassen und mit ihr ...
     zusammen zuziehen. Die beiden hatten zwar noch nicht über Hochzeit oder Kinder gesprochen, andererseits gab es für Verena diesbezüglich keinerlei Zweifel. Immerhin waren sie und Tobias bereits seit der Schule ein Paar. Verena war Fünfzehn und ihr Freund Sechzehn gewesen, als es funkte. Wenige Monate später hatten sie ihr erstes Mal miteinander und waren seitdem ein nicht zu trennendes Team. Wie jedes Mädchen träumte auch Verena von diesem einen, speziellen Moment, wenn die große Liebe sich runter auf ein Knie begibt und die magische Frage stellt. Bisher hatte Tobias sich noch nicht dazu durchringen können, aber da er erst dreiundzwanzig war und auf Lehramt studierte, wollte er vermutlich die berufliche Zukunft sichern, bevor er das private in Angriff nahm. Vor Hausnummer siebzehn angekommen, sah Verena, dass die Männer der Müllabfuhr heute morgen ihre Pflicht erfüllt und die anderen Bewohner ihre Tonnen bereits wieder zurückgestellt hatten. Tobias würde erst später von der Uni kommen und manchmal war er so schusselig, dass er vergaß Socken anzuziehen. Verena seufzte resignierend und entschloss sich es selbst zu übernehmen. Wenn ihr geliebtes Eigenheim einen Fehler hatte, dann war es die fehlende Verbindung vom Treppenhaus zum Keller. Man musste zum Vordereingang raus, um das Gebäude herum und durch eine Tür an der Seite des Gebäudes wieder herein. Genau dorthin zog Verena nun die leere Tonne und parkte sie im Abstellraum für die Fahrräder, bei den anderen. Gerade als sie sich auf ...
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